„Pax Christi International“ zeichnet jedes Jahr herausragendes Engagement gegen Gewalt und Ungerechtigkeit mit dem Friedenspreis aus. In diesem Jahr geht er an unsere Partnerorganisation Concordia Moldau dank des „unermüdlichen Einsatzes“ für Geflüchtete aus dem Nachbarland Ukraine: „Ihre Arbeit gibt Kindern und Jugendlichen die Chance auf ein besseres Leben“
Entbehrungen, Gewalt, geschlossene Grenzen: Für viele Geflüchtete wird die „Balkanroute“ zum Spießroutenlauf. Im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien begegnen die Teams des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) den Migrant:innen mit Menschlichkeit und Pragmatismus.
Nothilfe, Unterkünfte, psychosoziale Unterstützung, Bildung, Integration: Seit Beginn des russischen Angriffs unterstützen wir unsere osteuropäischen Partnerorganisationen im Einsatz für Geflüchtete aus der Ukraine. Dank unserer Spenderinnen und Spender in Deutschland und Österreich konnten wir 1,1 Mio. Euro beitragen und insgesamt mehr als 56.000 Menschen helfen.
Bernhard Bürgler SJ, Provinzial der zentralauropäischen Jesuiten, und Christian Marte SJ, Rektor des Jesuitenkollegs in Innsbruck, haben die Ukraine und Polen besucht. Im Interview mit jesuiten.org bekräftigt Pater Bürgler: „Die Menschen glauben daran, dass Gerechtigkeit und Friede stärker sind als Hass und Tod“
Drei Wochen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine floh Mathematiklehrerin Natalia mit ihrer Tochter aus der Heimat. Dank Unterstützung des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) fühlen sie die beiden in Rumänien sicher. Ihr größter Wunsch aber ist die Rückkehr zum Rest der Familie
Anastasia stammt aus dem südukrainischen Mykolaiv. Nach den ersten russischen Angriffen auf ihre Heimatstadt entschloss sie sich im März zur Flucht. Jetzt lebt sie mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin in Bukarest: Die Unterstützung des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) gibt ihnen „Stabilität“ und die Möglichkeit, ein „normales Leben zu führen“
Seit der Abriegelung der sog. Balkanroute und dem Inkrafttreten des EU-Türkei-Deals ist Griechenland für viele Geflüchtete zur vorläufigen Endstation geworden. Es mangelt an Unterkünften und Verpflegung. In Athen unterstützt Jesuit Volunteer Leo den Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) bei der Versorgung der Gestrandeten.
Die kleine Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder Europas. Trotzdem kümmern sich die Menschen dort aufopferungsvoll um Geflüchtete aus der Ukraine. Die Mitarbeiter:innen unserer Partnerorganisation Concordia Sozialprojekte unterstützen sie dabei.
Im März floh Veronika zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Großvater aus der Ukraine nach Rumänien. In Bukarest suchte sie Hilfe beim Jesuiten-Flüchtlingsdienst Romania (JRS) und wurde schließlich Teil des Teams: Jetzt unterstützt die 18-Jährige andere Geflüchtete beim Ankommen.
Elena stammt aus der Nähe von Odessa und konnte sich mit einem Teil ihrer Familie nach Rumänien retten. Im Concordia-Zentrum in Ploiesti engagiert sich die 20-Jährige jetzt als ehrenamtliche Helferin und wurde so „zu einer wahren Bereicherung für unsere Arbeit“, berichten die neuen Kolleg:innen
Zum Weltflüchtlingstag werfen wir einen Blick auf einen Grenzort in der Republik Moldau. In Palanca zeigen Geflüchtete, Mitarbeiter:innen und Freiwillige des Hilfswerks Concordia, wie auch kleine Gesten große Not lindern können.
Nach der strapaziösen Flucht ist Kateryna aus Cherson mit ihren beiden Kindern in einer Einrichtung des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) im polnischen Gdynia endlich in Sicherheit. Obwohl ihre Heimatstadt im Süden der Ukraine bereits in den ersten Kriegswochen von russischen Truppen besetzt wurde, weigert sie sich aufzugeben.
Wochenlang mussten Zivilist:innen in den Kellern des belagerten Stahlwerks in in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ausharren. P. Willi Lambert SJ, Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur ignatianischen Spiritualität, ist selbst ein „Kriegskind“, geboren 1944, ein halbes Jahr vor dem Tod des Vaters in der Ukraine, und schreibt darüber, was der Krieg in ihm auslöst
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs steht das Exerzitienhaus der ukrainischen Jesuiten in Khmelnitsky, 278 Kilometer südwestlich von Kiew, Geflüchteten offen. Nach dem Chaos der ersten Wochen ist etwas Ruhe eingekehrt, doch es droht eine neue Flucht-Welle aus den umkämpften Gebieten im Osten des Landes
Seit dem 24. Februar und dem russischen Überfall auf die Ukraine sind fast sechs Millionen Menschen- die meisten von ihnen Frauen und Kinder – ins Ausland geflohen, fast 8 Millionen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht (Stand 11.05.). Seit Tag 1 des Angriffs stehen die Teams des Jesuiten-Flüchtlingsdiensts an der Seite der Geflüchteten und dokumentieren ihre Arbeit: Eine Fotostrecke lässt uns das Leid erahnen – und die Kraft der Solidarität
Solidarität kennt keine Grenzen: Unsere Partner:innen der Jesuit Mission Australia laden ein zum Austausch mit Alberto Ares SJ, Regionaldirektor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Europe (JRS), und Marius Talos SJ, Direktor des JRS Romania, zwei Koordinatoren unserer gemeinsamen Hilfsmaßnahmen für Geflüchtete aus der Ukraine. Start der Online-Veranstaltung: Donnerstag, 19. Mai, 10 Uhr MEZ
Wie feiert man Ostern, wenn in der Heimat Krieg herrscht? Einer geflüchteten ukrainischen Familie brachte das Fest in der Republik Moldau Ruhe, neue Freundinnen und ein Stück Normalität – aber auch einen Rückschlag...
Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst startet in Bukarest ein Großprojekt zugunsten der am meisten gefährdeten Menschen unter den mittlerweile über 670.000 Geflüchteten, die sich aus der Ukraine ins Nachbarland Rumänien gerettet haben: Im Mittelpunkt stehen alleinreisende Frauen, Kinder, Ältere und Geflüchtete mit einer Behinderung
Mariam Ammann aus NRW engagiert sich seit September 2021 für zwölf Monate als Freiwillige beim Jesuit Refugee Service in Athen. Im ignatianischen Magazin „Sinn und Gesellschaft“ berichtet sie über ihre Arbeit mit Frauen und Kindern und „viele einzigartige und wertvolle Erfahrungen“ im Einsatz für geflüchtete Menschen
Krieg und Gewalt in der Ukraine nehmen kein Ende, Tag für Tag fliehen Hunderttausende um ihr Leben. Am 29. März hat die Zahl der Geflüchteten die 4-Millionen-Grenze überschritten, 600.000 von ihnen sind im Nachbarland Rumänien. Marius Talos SJ ist seit 2013 Direktor des rumänischen Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS). In einem Interview spricht er über die gewaltigen Herausforderungen.
Der Strom reißt nicht ab: Fast drei Millionen Menschen haben sich aus der Ukraine ins Nachbarland Polen gerettet. Dort sind die Kapazitäten am Limit, eine Rückkehr der Geflüchteten – darunter viele schulpflichtige Kinder – ist in weiter Ferne. Die polnischen Jesuiten organisieren Hilfe für alle Lebenslagen und benötigen Unterstützung!
Hunderttausende Menschen haben sich aus der Ukraine ins Nachbarland Rumänien gerettet. Dort haben sie zunächst nur 19 Tage Aufenthaltsrecht. Eine weitere große Herausforderung ist die Unterbringung. Im Grenzort Galati leisten Mitarbeiter:innen des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) Nothilfe, geben Rechtsberatung und organisieren Unterkünfte. Ein Team kümmert sich um Geflüchtete aus Drittstaaten wie den Mahgreb-Ländern, Indien und Georgien
Das Jesuiten-Flüchtlingshaus in Lviv nimmt, solange es möglich ist, weiter Vertriebene auf. Dort können sie sich nach tagelanger Reise unter gefährlichen Bedingungen ausruhen und aufwärmen, ehe die meisten weiter nach Westen fliehen. Auch in den Anrainerländern leistet der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) kontinuierlich Hilfe bei steigendem Bedarf.
Immer mehr Menschen fliehen aus der Ukraine. An den Bahnhöfen und Grenzübergängen wird das ungeheure Ausmaß an Leid deutlich. Die Teams von JRS und Concordia Sozialprojekte fangen die Menschen auf, versorgen sie mit dem Notwendigsten – und einem kleinen Stück Hoffnung
Es sei kein Krieg verfeindeter Völker, was derzeit in der Ukraine geschieht, sondern „eine Kollision zweier Mentalitäten“, sagt der emeritierte litauische Erzbischof Lionginas Virbalas SJ: „Wir müssen dem Bösen entgegentreten, dürfen aber nicht dem Zorn nachgeben“
Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine harren die Teams unserer Partnerorganisation „Concordia Sozialprojekt“ an der Grenze zur Republik Moldau: Ob indische Studierende oder Mütter mit Kleinkindern: Der Bedarf an Nothilfe und Orientierung ist riesig. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) ist derweil aktiv an den Grenzübergängen nach Polen und die Slowakei. Ein Haus der Jesuiten im westukrainischen Lemberg dient Geflüchteten auf der Durchreise als Unterschlupf
50.000 ukrainische Frauen und Kinder sind vor den Kämpfen in die Slowakei geflohen. In Zusammenarbeit mit den Behörden und anderen Hilfsorganisationen kümmern sich die slowakischen Jesuiten um die Schutzsuchenden. Auch in der Westukraine stehen jesuitische Einrichtungen offen für Geflüchtete. Unterstützen Sie mit uns unsere Partnerorganisationen in der Slowakei, Polen, Rumänien, Moldawien, Ungarn und in der Ukraine!
Lebensmittel, Medikamente, ein Dach überm Kopf: Wir unterstützen unsere osteuropäischen Partnerorganisationen in ihrem Einsatz für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Teams von Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) und Concordia Sozialprojekte leisten Nothilfe und organisieren den Transport von den Grenzen in die Anrainerstaaten. Helfen Sie mit!
Entsetzen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine: Die Jesuiten in Litauen, Teil der Zentraleuropäischen Provinz, beobachten die jüngsten Entwicklungen mit großer Sorge. Am Freitag laden in München Jesuiten gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern ein zum Friedensgebet in St. Michael, unsere Freund:innen von „Pax Christi“ rufen, ebenfalls am Freitagabend, auf zu einem Online-Gebet für die Menschen in der Ukraine und in Russland
Am 21. Dezember 2021 hatte Pater Jörg Alt SJ in Nürnberg Selbstanzeige wegen „Diebstahls“ achtlos entsorgter, aber einwandfreier Lebensmittel aus Müllcontainern von Supermärkten erstattet. Ziele der Aktion: die Entkriminalisierung des „Containerns“, Einführung eines Essen-Retten-Gesetzes und das Umsteuern hin zu einer klimawandelresilienten Agrarwirtschaft. Zwei Monate danach zieht Pater Alt eine ernüchternde Bilanz