Im Einsatz gegen die Klimakatastrophe und für das Recht auf Leben blockieren heute Aktivist:innen in Nürnberg den Altstadtring. Die Aktion wird unterstützt von nationalen und internationalen Bündnissen aus Politik, Wissenschaft und Kirche.
Er hatte gute, verwertbare Lebensmittel aus den Mülltonnen von Supermärkten gerettet und an Passant:innen verteilt. Dafür hat Pater Jörg Alt SJ ein Verfahren wegen „schweren Diebstahls“ kassiert, das zunächst eingestellt wurde – was Pater Alt nicht akzeptiert. Nach seinem Widerspruch und der Vorlage neuer Beweise hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren nun wieder aufgenommen…
Im Dezember 2021 hatte der Nürnberg Jesuit Dr. Jörg Alt in einem Akt Zivilen Ungehorsams Lebensmittel aus Müllcontainern gerettet, kostenlos verteilt und aufgrund einer Selbstanzeige ein Strafverfahren wegen „besonders schweren Diebstahls“ kassiert. Dass es nun eingestellt wurde, „hat politische, keine rechtliche Gründe“, betont Pater Alt und pocht darauf, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden
„Es kann Zeiten geben, in denen gewaltfreier Ziviler Ungehorsam oder Ziviler Widerstand nötig sind“: Die Provinz der Jesuiten in Zentraleuropa unterstützt das Engagement junger Klimaaktivist:innen und will ihren eigenen Einsatz für eine sozial-ökologische Transformation verstärken.
Der Karfreitag war eine Katastrophe mit Ansage. Und auch die Klimakatastrophe ist eine Katastrophe mit Ansage. Zum Osterfest fragt Jörg Alt SJ: „Wollen wir uns damit abfinden, weil das alles eh nicht zu ändern ist?“ Die Antwort sollte klar sein, denn: „Christen haben in Zeiten multipler Krisen und Katastrophenbotschaften eine besondere Verantwortung, weil sie seit Ostern Hoffnung haben können.“
Vor genau drei Monaten hat Jörg Alt SJ in einem Akt Zivilen Ungehorsams Lebensmittel aus Müllcontainern gerettet, kostenlos verteilt und aufgrund einer Selbstanzeige ein Strafverfahren wegen „besonders schweren Diebstahls“ kassiert. Während sich Pater Alt mit einer Mindeststrafe von drei Monaten Gefängnis entgegen sieht, bleibt die Ampel-Koalition untätig – allen Absichtserklärungen im Koalitionsvertrag zum Trotz
Die Menschheit ist heute mit einer dritten großen Transformation konfrontiert, der sozial-ökologischen Transformation, für die nach Einschätzung der Wissenschaft nur noch wenige Jahre bleiben. Klaus Väthröder SJ beschreibt ihre Notwendigkeit im Einklang mit einer „Spiritualität der Schöpfung“, und warum subjektives Glücksempfinden nichts mit dem Konsumniveau zu tun hat
Am 21. Dezember 2021 hatte Pater Jörg Alt SJ in Nürnberg Selbstanzeige wegen „Diebstahls“ achtlos entsorgter, aber einwandfreier Lebensmittel aus Müllcontainern von Supermärkten erstattet. Ziele der Aktion: die Entkriminalisierung des „Containerns“, Einführung eines Essen-Retten-Gesetzes und das Umsteuern hin zu einer klimawandelresilienten Agrarwirtschaft. Zwei Monate danach zieht Pater Alt eine ernüchternde Bilanz
Autobahnblockaden als symbolische Störungen des „Weiter-So“ im Auge der Klimakrise: Die Aktionen der jungen Aktivist:innen erhalten Beifall und Unterstützung durch hochrangige Jesuiten aus dem Bereich „Gerechtigkeit & Nachhaltigkeit“ sowie aus Ländern des Globalen Südens. Sie sind am stärksten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen.
Unter dem Hashtag #JesuitundDieb hatte seine Aktion gegen Lebensmittelverschwendung im Dezember Schlagzeilen gemacht und eine breite Diskussion losgetreten: Einen Monat nach seiner Selbstanzeige wegen „Containerns“ und dem öffentlichen Verteilen von geretteten Lebensmitteln zieht Dr. Jörg Alt SJ eine erste Bilanz
Mit öffentlichem „Containern“ als Aktion zivilen Ungehorsams hat Jesuitenpater Dr. Jörg Alt SJ am Dienstag, 21.12., ein Zeichen gesetzt gegen massenhafte Lebensmittelverschwendung und wurde während der Aktion in der Nürnberger Innenstadt angezeigt
Fast ein Drittel der produzierten Lebensmittel landen im Müll, das sind in Deutschland über 12 Millionen Tonnen. Gleichzeitig leiden 800 Millionen Menschen Hunger. In einem Aktionsbündnis verschenken wir am Mittwoch, 8.12., gerettete Lebensmittel in der Nürnberger Innenstadt und fordern ein Lebensmittelrettungsgesetz und die Agrarwende!
Jesuitenprovinzial Bernhard Bürgler SJ unterstützt die Forderungen der Bewegung Christians for Future an die deutschen Kirchenleitungen: Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung müssen im Auge der Klimakrise zum Leitmotiv werden. In der aktuellen Folge des weltweit-Podcast legt Dr. Jörg Alt SJ die unbedingte Dringlichkeit des Kampfes gegen die Klimakrise dar
Klimakrise, Extremwetter, Artensterben, wachsende Ungleichheit, die Pandemie und ihre Folgen: Schaffen wir es noch, die Katastrophen aufzuhalten? Lohnt sich Engagement, wenn Klima-Kipppunkte schneller kommen als vorhergesagt? Ja, sagt Dr. Jörg Alt SJ: Wir können es schaffen, denn wir haben alles, was wir brauchen, um eine sozialere und nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft anzugehen. Wie das funktioniert, erklärt er ab 16.08. in seinem neuen Buch