Die Jesuiten in Zentraleuropa haben einen neuen Provinzial: Thomas Hollweck SJ hat im Juli Bernhard Bürgler SJ abgelöst. Ein Schwerpunkt seiner internationalen Arbeit: Antworten finden auf die Fragen von Migration und Klimakrise
Nach seiner Teilnahme an einer Klimaprotestaktion wurde der Nürnberger Jesuitenpater Jörg Alt SJ 2023 zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Bayerische Oberste Landesgericht hat dieses Urteil nun bestätigt. Für Pater Alt steht fest: „Ich werde mich nicht freikaufen lassen.“
Eine 80-köpfige Delegation unter Landwirtschaftsminister Cem Özdemir war vom 5. bis 7. November 2024 zu Gast in Sambia. Zum Abschluss besuchte die Delegation auch das Kasisi Agricultural Training Center (KATC). Direktor Claus Recktenwald SJ berichtet vom Treffen mit dem Minister
Leah stammt aus Guyana und ist Angehörige der indigenen Wapishana-Gemeinschaft. Für ihr Ziel, Sprache, Kultur und das traditionelle Wissen ihres Volkes zu erhalten, hat sie sich mit Jesuit Worldwide Learning (JWL) zur Lernbegleiterin ausbilden lassen.
Als Direktor des Kasisi Agricultural Training Centre in Sambia setzt sich der deutsche Jesuit und Agrarwissenschaftler Claus Recktenwald SJ für Rechte und Perspektiven kleinbäuerlicher Gemeinschaften ein. Wichtiges Instrument im Kampf gegen Klimakrise und Übermacht der Agrarkonzerne sind Saatgutbanken traditioneller afrikanischer Feldfrüchte
Als akademische Pionierin in nachhaltiger Entwicklung hilft Christa nach ihrem Studium mit Jesuit Worldwide Learning (JWL) ihrer Heimat Sri Lanka, Antworten auf soziale und ökologische Herausforderungen zu finden
Ishraq war „frustriert über den Zustand der Welt“. Den Glauben, dass es sich lohnen könnte, sich aktiv für Frieden einzusetzen, hatte sie verloren. Dann begann die junge Lehrerin, eine palästinensische Geflüchtete, in ihrer neuen Heimat Nordirak einen Kurzstudiengang als „Peace Leader“. Jetzt ist Ishrak „glücklich und zufrieden“ – und voller Tatendrang, Frieden zu schaffen…
Afrikas Süden leidet unter einer schweren Hungerkrise. Durch das Wetterphänomen El Niño sind Regenfälle auf ein historisches Minimum gesunken. Die Trockenheit hat verheerende Auswirkungen auf Wasserversorgung und Landwirtschaft.
Ökologischer Tourismus vereint Entwicklung und wirtschaftlichen Fortschritt mit dem Schutz natürlicher Lebensräume. Ein Kurzstudiengang von Jesuit Worldwide Learning schafft Perspektiven, von der Amazonas-Region bis nach Kenia.
Seit 22 Jahren engagieren sich die achten Klassen des Bruckner-Gymnasiums in Straubing in einem bemerkenswerten Spendenlauf für Projekte von jesuitenweltweit; in diesem Jahr haben etwa 70 Schülerinnen und Schüler die beeindruckende Summe von 2.500 Euro gesammelt. Die Gelder fließen in die Arbeit des Alfred-Welker-Kinderfonds in Cali und das landwirtschaftliche Ausbildungszentrum KATC in Sambia.
Seit 1980 stehen Jesuiten in Kambodscha benachteiligten Menschen bei: zunächst Geflüchteten in den thailändischen Lagern, seit 1990 in Kambodscha selbst. Einer ihrer Pioniere ist Bruder Noel Oliver: Er brachte das nachhaltige Reis-Anbausystem SRI nach Südostasien – eine der Antriebsfedern sozial-ökologischer Transformation im Land am Mekong
Ein Medizinstudent wird Unternehmer: Mit Unterstützung des JRS Uganda pflanzt David, ein Geflüchteter aus Ruanda, Gemüse und Obst in der Großstadt und leistet einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen Hunger und Armut. Davids Credo: „Gemeinschaftsgärten können Lösungen für globale Herausforderungen sein“
Der Klimawandel schlägt vor allem da zu, wo er nicht verursacht wurde: in den Ländern des globalen Südens, etwa in Malawi, das im März von einem Zyklon verwüstet wurde. Unsere afrikanischen Partnerorganisationen JCED und JENA stehen Betroffenen bei – vor Ort und auf internationaler Ebene
Am Weltgebetstag des Papstes für die Bewahrung der Schöpfung hat sich Pater Dr. Jörg Alt SJ erneut an einer Straßenblockade in München beteiligt– das globale ignatianische Netzwerk ECOJESUIT erklärt sich mit den bayerischen Klimaprotesten solidarisch
Trauer um Paul Desmarais SJ: Der frühere Direktor des landwirtschaftlichen Ausbildungszentrums KATC in Sambia und Vorreiter des afrikanischen Bio-Landbaus ist am 16. August in seiner Heimat Kanada gestorben. Bruder Paul wurde 78 Jahre alt.
„Klimaschutz konkret umsetzen, notwendige Veränderungen angehen“: Auf Initiative der Jesuiten des Nürnberger Ukama-Zentrums hin wenden sich 80 katholische Entscheidungsträger:innen mit einem eindringlichen Appell an die Politik und bekräftigen den eigenen Willen zur Transformation
„Zum Christentum gehört der Austausch“, betont Stefan Kiechle SJ, „dazu braucht es Mobilität, Begegnung, Reisen.“ Ein zentrales Anliegen für Christinnen und Christen aber ist die Bewahrung der Schöpfung, und im Auge der Klimakrise ist die Verkehrswende unerlässlich. In „Stimmen der Zeit“ schlägt der Delegat für Ignatianische Spiritualität Lösungen für diesen „bleibenden Konflikt“ vor. Einen Ansatz liefert unser CO2-Rechner für Flugreisende…
Für die Schöpfung – mit jungen Menschen – an der Seite der Benachteiligten – ein Weg zu Gott: Claus Recktenwald SJ über die jesuitischen Apostolischen Präferenzen und ihre Bedeutung für die sozial-ökologische Transformation im Süden Afrikas
15 Hausdurchsuchungen in sieben Bundesländern, zwei beschlagnahmte Konten, Zwangsabschaltung der Website: Nach einer deutschlandweiten Razzia gegen die Klimaaktivist:innen der „Letzten Generation“ ist Jörg Alt SJ entsetzt – denn: Die Manipulation der öffentlichen Meinung durch die fossile Lobby bleibt ungeahndet
Am 28. Oktober 2022 hatte Jesuitenpater Jörg Alt SJ an einer Straßenblockade der Initiative „Scientist Rebellion“ vor dem Bayerischen Justizministerium teilgenommen. Die Protestaktion gegen die Untätigkeit der Staatsregierung im Angesicht der Klimakrise mündete in einem Strafprozess wegen Nötigung gegen ihn und zwei Mitangeklagte. In einer Einlassung erläutert Pater Alt einmal mehr seine Beweggründe, und warum er eine Gefängnisstrafe in Kauf nimmt
Das Kasisi Agricultural Training Centre (KATC) in der Nähe von Lusaka, Sambia, fördert ökologisch-nachhaltige Landwirschaft durch Modellprojekte und entsprechendes Training. Im April trafen sich Bio-Bäuer:innen aus Rufunsa und Chongwe zu einem Dialogtreffen und tauschten sich über die Chancen und Herausforderungen ihrer Arbeit aus.
Dezentrale Versorgung durch Photovoltaik bringt Unabhängigkeit, schützt die Umwelt, spart Kosten, schafft Arbeitsplätze und Bildung. Mit Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender fördern wir derzeit 45 Solar-Projekte mit 60 Anlagen. Eines davon, an der St. Xavier’s Schule in Shrirampur im indischen Bundesstaat Maharashtra, ging im Februar in Betrieb – Klaus Väthröder SJ und Lisa Kirchbichler waren vor Ort
Der Klimawandel bedroht die afrikanische Landwirtschaft. In Sambia macht das Kasisi Agricultural Centre (KATC) kleinbäuerliche Gemeinschaften widerstandstandfähig und zeigt mit agrarökologischen Konzepten die Alternative zu Monokulturen und Pestiziden auf
Der saarländische Jesuit Claus Recktenwald SJ ist Direktor der Kasisi Agricultural Center in Sambia. Sein Einsatz für die kleinbäuerliche Landwirtschaft macht – allen Problemen zum Trotz – landesweit Schule. In seinem Adventsbrief berichtet er über die Chancen und Herausforderungen der Arbeit des KATC
Unterstützung einer angeblich „kriminellen Vereinigung“ bzw. Werben von Mitgliedern? Dr. Jörg Alt SJ und Prof. Dr. Stefan Bauberger SJ haben sich bei der Polizeiinspektion Nürnberg Mitte dieser Vergehen selbst angezeigt – als Zeichen der Solidarität mit den Klimaaktivist:innen der „Letzten Generation“ und Unterstützung ihrer Forderungen.
Im Dezember 2021 hatte Jörg Alt SJ gute, essbare Lebensmittel aus Müllcontainern von Supermärkten gerettet, kostenlos verteilt und sich ein Strafverfahren wegen „besonders schweren Diebstahls“ eingehandelt. Dass das Verfahren erneut eingestellt wurde, während das „Containern“ weiter kriminalisiert wird, ist für Pater Alt ein Skandal
Warum liegt Bayern beim Länderindex Mobilität und Umwelt 2020/21 auf dem letzten Platz? Warum gibt es nur auf 4% aller staatlichen Dächer Photovoltaik? Warum setzt sich Bayern nicht für ein Tempolimit und bezahlbaren ÖPNV ein? Warum werden gewaltfrei agierende Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen weggesperrt, die auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen? In einem offenen Brief mit vielen unangenehmen Fragen wendet sich Jörg Alt SJ an die Abgeordneten im Bayerischen Landtag
Vom 6. bis zum 12. November findet im ägyptischen Scharm asch-Schaich die 27. UN-Klimakonferenz (COP 27) statt. Im Vorfeld fordern Vertreter der katholischen Kirche in Afrika die Regierungschefs der Welt auf, endlich Finanzmittel bereit zu stellen, um den Ländern ihres Kontinents zu helfen: Denn obwohl sie die geringste Schuld an der globalen Klimakatastrophe haben, sind die Menschen im Globalen Süden am heftigsten mit ihren verheerenden Auswirkungen konfrontiert
Eine Gruppe von Wissenschaftler:innen blockiert am Freitag, 28. Oktober 2022, kurz vor 12 Uhr, Fahrspuren am Münchner Stachus, darunter der Jesuitenpater, Sozialwissenschaftler und Sozialethiker Dr. Jörg Alt SJ. 100 Sekunden vor 12 Uhr ist die Zeit, die laut der Weltuntergangsuhr den Menschen verbleibt, um massive Schäden an den Überlebensgrundlagen der Menschheit als Folge der Klimakatastrophe noch zu vermeiden.
In Kasisi, Sambia, organisiert Claus Recktenwald SJ die Entwicklung einer innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft. Um die Menschheit zu ernähren und das Klima zu retten, fordert er ein radikales Umdenken – in den Ländern des Nordens wie im Globalen Süden.