– Flucht aus der Ukraine

JRS Rumänien: Voller Einsatz für die Schwächsten

Der Jesuiten-Flücht­lings­dienst startet in Bukarest ein Großprojekt zugunsten der am meisten gefährdeten Menschen: Im Mittelpunkt stehen alleinreisende Frauen, Kinder, Ältere und Geflüchtete mit einer Behinderung.

Über 670.000 der insgesamt fast 4,4 Millionen Geflüchteten aus der Ukraine (Stand: 08.04.2022) haben sich ins Nachbarland Rumänien gerettet. Mit einem groß angelegten Projekt reagiert der Jesuiten-Flücht­lings­dienst (JRS) auf die besonderen Bedürfnisse der der meisten gefährdeten Menschen – alleinreisende Frauen, Kinder, Senioren, Menschen mit Handicap – auf zwei Ebenen: durch Soforthilfemaßnahmen sowie durch mittel- und langfristige Angebote.

  • Im Pedro Arrupe Centre des JRS haben bis zu 20 Personen die Möglichkeit, sich für zwei bis drei Tage zu erholen. Einige sind auf der Durchreise, andere warten auf eine langfristige Wohnmöglichkeit. Es gibt einen Spielbereich für Kinder und einen Raum für Gruppenaktivitäten, Beratung und Arbeitsvermittlung.
  • In einem vollständig angemieteten Hotel mit einer Kapazität von 100 Betten können Geflüchtete für einige Wochen ausharren, bis eine langfristige Lösung für jeden Fall gefunden ist. Die Menschen erhalten drei Mahlzeiten pro Tag. Auch dieses Zentrum verfügt über einen Spielbereich für Kinder und einen Raum für Gruppenaktivitäten, Beratung und Information.

Beide Zentren sind zentral gelegen, die Geflüchteten haben Zugang zu U-Bahn-Stationen, Parks und Geschäften. Langfristig wird der JRS die Kosten für die Unterbringung in Privatwohnungen bezuschussen.

Ein ganzheitliches Konzept

Darüber hinaus bietet der JRS zusätzliche Unter­stützung und bezuschusst den Kauf von Kleidung, Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln, ÖPNV-Tickets, SIM-Karten, übernimmt Anwaltskosten und Arztrechnungen. Wichtige Bestandteile des Projekts sind psychosoziale Hilfsangebote, Rechtsbeistand und -beratung, Freizeit- und Bildungsaktivitäten für Kinder, Unterricht in der rumänischer Sprache, Unter­stützung beim Zugang zu Sozialleistungen, bei der Anmeldung in Kindergärten und Schulen sowie Berufsberatung und Arbeitsvermittlung.


"Mit diesem ganzheitlichen Konzept wollen wir einen angemessenen Rahmen schaffen, der die Würde der Menschen aus Kriegsgebieten respektiert und ihnen alle notwendige Unter­stützung zukommen lässt, von der Übergangszeit hin zur Integration in die rumänische Gesellschaft, und der ihnen Vertrauen in die Zukunft gibt. Der JRS Rumänien dankt allen Spenderinnen und Spendern, in Rumänien und im Ausland, die an unsere Botschaft glauben und uns bei unserer Mission, Flüchtlinge zu begleiten und ihre Rechte zu verteidigen, unterstützen.“

Catalin Albu, Generaldirektor des JRS Rumänien

Nach der Flucht: Ankommen, Fuß fassen

Selbst wenn der Krieg in der Ukraine enden sollte, können viele Geflüchtete nicht in ihre zerbombten Heimatorte zurückkehren. Nach den Nothilfe-Maßnahmen der ersten Kriegsmonate unterstützen wir unsere Partnerorganisationen in Osteuropa jetzt bei der Integration der Vetriebenen in den Aufnahmeländern. Es geht um Wohnraum, Jobs und Sprachkurse

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