Vermächtnis für das Leben
Wann brauche ich ein Testament? Wie schreibe ich ein Testament? Wie kann ich die Jesuitenmission bedenken?
Aus unserer Erfahrung in der Begleitung von Wohltäterinnen und Wohltätern, die uns etwas vererbt haben oder vererben wollen, haben wir einen kleinen Leitfaden mit vielen Beispielen zusammengestellt, der Ihnen auf ganz praktische Fragen Antwort geben möchte.
Gerne schicken wir Ihnen die 40-seitige Broschüre mit Checklisten kostenlos als Druckversion zu.
Den Bereich Nachlässe und Vermächtnisse betreut Pater Jörg Dantscher SJ, stellvertretender Leiter von jesuitenweltweit. Wenn Sie Fragen haben oder ein persönliches Beratungsgespräch wünschen, nimmt sich Pater Dantscher gerne Zeit für Sie. Sie erreichen ihn über unser Sekretariat.
Telefon: (0911) 2346-160
E-Mail:info@jesuitenweltweit.de.
Pater Jörg Dantscher SJ ist 1963 in den Jesuitenorden eingetreten. Von 1987 bis 1993 war er Provinzial der damaligen süddeutschen Jesuitenprovinz und Vorsitzender in der Vereinigung deutscher Ordensoberen (VDO). Seit 2014 ist P. Jörg Dantscher SJ stellvertretender Missionsprokurator bei jesuitenweltweit und Oberer der Kommunität in Nürnberg.
Pater Klaus Väthröder, der Chef der Jesuitenmission, hat mich gefragt, ob ich bereit bin, mich um die Erbschaften und Nachlässe zu kümmern, die uns zugedacht sind. Mit Freude habe ich zugesagt, weil es bedeutet, Kontakt zu vielen Freunden und Wohltätern aufbauen zu dürfen oder alte, frühere Freundschaften wieder aufleben zu lassen.
Dabei denke ich aber auch an viele Menschen, besonders Jesuiten in Lateinamerika, Asien und Afrika, denen wir mit unserer Arbeit verbunden sind und denen ich in den letzten Jahrzehnten immer wieder vor Ort oder in Nürnberg begegnen durfte. Denn wir sind wirklich ein lebendiges Netzwerk für die Menschen in der Mission und ich schätze das an unserer Arbeit in besonderer Weise, auch als alter Jesuit.
Doch lassen Sie mich zur Sache kommen. Wenn es um das Abfassen eines Testamentes geht, müssen viele von uns eine gewisse Barriere überwinden. Manchen erscheint das so, als würde damit schon „der Anfang vom Ende“ eingeläutet. Dabei habe ich immer wieder das Gegenteil erfahren: Wenn jemand sein Haus bestellt hat, wenn er seine Sachen geregelt hat, fallen auf einmal so manche Sorgen und Ängste um die Zukunft von einem ab.
Und: Man kann ein Testament gar nicht früh genug machen; denn keiner kennt den Tag, noch die Stunde. Ein Blatt Papier und ein Stift genügen
Deshalb rate ich auch ganz jungen Menschen, von denen ich hin und wieder ein Paar verheiraten darf, auch sie sollten möglichst bald diese Angelegenheit regeln. Ein Blatt Papier und ein Federhalter oder Kugelschreiber genügen, um ein gutes und gültiges Testament abzufassen. Keiner muss dabei besorgt sein, ob er nun nichts mehr ändern könne. Ändern kann man ein Testament jeden Tag und jede Stunde. Auch dazu sind wieder nur ein Blatt Papier, ein Kugelschreiber, zwei, drei Sätze und vor allem ein anderes Datum und erneut eine Unterschrift nötig.
P. Jörg Dantscher SJ