Nach seinem Ukraine-Besuch warnt P. Christian Marte SJ, Leiter des Innsbrucker Jesuitenkollegs, vor einer neuen Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der Bevölkerung: „Das Gefühl der Ungerechtigkeit wird nun verschärft, weil die Menschen den Eindruck haben: Sind wir nur Objekte der Welt-Politik?“ Sein Fazit der Reise: „Wir brauchen eine starke Kirche für die Schwachen.“
Das Assad-Regime ist gefallen, doch die Herausforderungen für Stabilität und Frieden in Syrien sind gewaltig. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) bleibt an seinen vier Standorten an der Seite der Schutzbedürftigen. Landesdirektor P. Vincent de Beaucoudrey SJ beschreibt die Stimmung im Land.
In Kirgistan ist rund ein Drittel der Bevölkerung unter 15 Jahre alt, doch viele Schulen sind überfüllt und schlecht ausgestattet. Kinder mit Behinderungen stehen ohne spezialisierte Förderangebote vor großen Hürden; soziale Teilhabe ist nicht selbstverständlich. Umso bedeutsamer ist die pastorale und soziale Arbeit der Jesuiten in einem der ärmsten Länder Zentralasiens
Myanmar durchlebt seit dem Militärputsch 2021 eine schwere humanitäre Krise, geprägt von Bürgerkrieg und den Folgen einer Flutkatastrophe. Anfang März hat das Militär ein jesuitisches Pastoralzentrum der Diözese Banmaw im Norden Myanmars bombardiert, doch die Gemeinde bleibt standhaft.
Seit 2006 bauen Stifterinnen und Stifter den Kapitalstock der Franz-Xaver-Stiftung kontinuierlich auf, unterstützen nachhaltig die Arbeit von jesuitenweltweit. Die Neuauflage unserer Stiftungsbroschüre gibt einen ausführlichen Überblick – Missionsprokurator P. Christian Braunigger SJ und Dr. Norbert Dischinger, Leiter Finanzen, beantworten alle offenen Fragen
Nigeria kämpft mit schweren wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Angriffe von Islamisten verschärfen die Krise. Insbesondere leiden Frauen und Mädchen unter wirtschaftlicher Not, eingeschränktem Zugang zu Bildung, sexueller Gewalt und frühen Zwangsheiraten. Programme des JRS stärken gezielt die weibliche Bevölkerung und fördern damit Stabilität und Gerechtigkeit.
Álvaro Dorantes, Jesuitenpater aus Mexiko, lebt und arbeitet im Nahen Osten. Den Sturz des Assad-Regimes hat er in Damaskus erlebt und blickt zurück auf ein paar Tage im Dezember, die nach einem halben Jahrhundert der Angst alles verändert haben.
Ihre Heimatstadt Bachmut liegt in Trümmern, doch Familie Sytnichenko gibt nicht auf. Die Angebote des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) Rumänien helfen Kindern wie Erwachsenen beim Neustart.
Ukraine – Uganda – Naher Osten – Malawi – Kolumbien: Im Rahmen der Online-Themenreihe „An fünf Abenden um die Welt“, organisiert vom J(E)V Connected-Team, reisen wir im März und April gemeinsam digital in verschiedene Länder. Alle Infos und Termine auf jesuit-volunteers.org
Basisarbeit im abgelegenen Nordwesten von Mosambik: Die Jesuiten um Pater Heribert Müller renovieren Kirchen und bilden Katechisten aus; sieben Waisenhäuser geben jungen Menschen Hoffnung und Perspektive, eine neue Krankenstation gewährleistet Zugang zu medizinischer Versorgung.
Iwan war noch vor drei Jahren ein ganz gewöhnlicher 14-Jähriger. Doch der Krieg zwang ihn, seine Heimat zu verlassen. Durch den Jesuit Refugee Service (JRS) fand Iwan nicht nur Unterstützung, sondern auch eine Gemeinschaft, die an ihn glaubt.
1,9 Millionen Menschen in Assam droht der Entzug der Staatsbürgerschaft, viele von ihnen sind Angehörige indigener Gemeinschaften. Die jesuitische Menschenrechtsorganisation „Legal Cell for Human Rights“ (LCHR) kämpft für ihre Rechte.
Soziale Gerechtigkeit ist tief in der ignatianischen Tradition verwurzelt: Sie steht für die Verteidigung der Menschenwürde, Solidarität mit den Ausgegrenzten und die Transformation ungerechter Strukturen zum Wohle aller. Zum „Welttag der sozialen Gerechtigkeit“ am 20. Februar teilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JRS ihre Gedanken dazu.
Im vergangen Jahr litt der Süden Afrikas unter einer anhaltenden Dürre; in Sambia wurde wegen massiver Ernteausfälle landweiter Notstand ausgerufen. Das Kasisi Agricultural Training Centre vermittelt agroökologische Methoden, um kleine landwirtschaftliche Betriebe stark zu machen im Kampf gegen den Klimawandel. Eine der Bäuerinnen, Esther Mumba, erzählt ihre Erfolgsgeschichte
Der von der Trump-Administration verhängte Stopp der US-Auslandshilfe hat gravierende Auswirkungen auf humanitäre Programme weltweit. Betroffen sind auch Hilfsprojekte des Jesuit Refugee Service (JRS) in neun Ländern und damit das Schicksal von über 100.000 Geflüchteten.
Pater Franz-Josef Mohr SJ ist am Morgen des 9. Februar im Keio University Hospital in Tokio verstorben. Der ehemalige Finanzdirektor der Tokioter Sophia-Universität prägte die Arbeit der Jesuiten in Japan durch sein organisatorisches und verwaltungstechnisches Geschick und wurde landesweit bekannt als „Übersetzer“ zwischen den Kulturen
Jeden Tag verlieren Menschen in der Ukraine durch den Krieg alles. Doch manche geben nicht auf, sondern bauen sich eine neue Zukunft auf. Eine dieser Geschichten ist die von Iryna aus Cherson. Mit Unterstützung des JRS Rumänien überwand sie ihre posttraumatische Belastungsstörung und hilft jetzt anderen
Fast ein Jahrhundert lang gab es in der Jesuitenprovinz Großpolen-Masowien – sie umfasst Polen, Dänemark, Russland, Belarus und Kirgisistan – keine Weihe eines Jesuiten aus dieser Region zum Bischof. Doch am 2. Februar 2024 änderte sich dies: Pater Stephan Lipke SJ wurde in der Kathedrale der Verklärung des Herrn in Nowosibirsk zum Bischof geweiht.
Pater Heribert Müller SJ ist in den abgelegenen Nordwesten von Mosambik zurückgekehrt. Nach dem Aufbau der Schule ESIL arbeitet er jetzt an der Basis in den Gemeinden. In einem Video berichtet er von seinem Alltag in Angonien, den Herausforderungen und was ihn antreibt: „Das Wichtigste ist der Glaube der Menschen“
In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit medmissio, Missionsärztliches Institut in Würzburg, kritisieren wir die Forderungen der CSU in ihrer kürzlich veröffentlichten „Bayern-Agenda“ zur Bundestagswahl, insbesondere die Absenkung der deutschen Entwicklungshilfegelder und die einseitige Ausrichtung der Entwicklungspolitik an vermeintlichen deutschen Interessen.
Gemeinsam mit 36 anderen Hilfsorganisationen begrüßt der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) den Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien im Gazastreifen. Im Libanon und in Syrien stehen die JRS-Teams weiter, an der Seite der Leidtragenden der Auseinandersetzungen.
Zehn Euro Geldstrafe sind, urteilt das Bayerische Oberste Landesgericht, nicht genug, und hebt frühere Urteile gegen Pater Jörg Alt und zwei andere Angeklagte auf, die aus Protest gegen die Klimapolitik eine Straße in München blockiert hatten. Das könnte sie nun teurer zu stehen kommen. Pater Alt ist enttäuscht und will wissen: „Was ist wichtiger: Das Recht auf freie Fahrt oder die Rechte künftiger Generationen?“
Für unser Freiwilligenprogramm Jesuit Volunteers suchen wir ab 1. Mai 2025 eine pädagogische Fachkraft (m/w/d) in unserem Büro in Nürnberg. Die Stelle umfasst 20 bzw. 25 Stunden und ist als Elternzeitvertretung befristet bis 31. Januar 2027.
Das Ukama-Zentrum der Jesuiten für die sozial-ökologische Transformation in Nürnberg ist Think Tank, Bildungsstätte, Vernetzungsort für Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik, spirituelles Zentrum sowie Anlaufstelle für Engagierte, um Ideen und Projekte zu planen. Ab sofort bietet das Ukama-Zentrum einen eigenen Newsletter an, um über die vielfältigen Aktivitäten des Zentrums, rund um Soziale Gerechtigkeit, Spiritualität und Ökologie auf dem Laufenden zu informieren
Für diese Ausstellung (10.03. – 30.04. 2025) im CPH Nürnberg haben unsere Kunstarchivarin Gabriele von Schoeler und Pater Joe Übelmesser SJ eine Auswahl an Bildern zusammengestellt, die Frauen bei ihren alltäglichen Beschäftigungen zeigen, als Geflüchtete, aber auch bei Tanz und Spiel. Zudem portraitiert die Ausstellung eine Reihe weiblicher Persönlichkeiten aus der Bibel. Feierliche Eröffnung: 7. April 2025
Das Assad-Regime ist gefallen, doch die Lage in Syrien ist weiter instabil und gefährlich. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) verspricht: „Wir bleiben an der Seite schutzbedürftiger Gemeinschaften!“
Timon, Jesuit Volunteer in Piura, Peru, unterstützt seit September 2024 in seinem Freiwilligendienst unser Partnerprojekt CANAT. In seinem Blog schildet er seine Erfahrungen in der Arbeit mit benachteiligten Kindern und jungen Menschen und beschreibt, was ihn „dabei glücklich macht“.
Sport und Bildung sind Josephs Werkzeuge, die Welt zu verändern. Als Verantwortlicher des „Youth Sports Facilitator“-Programms bildet er im Flüchtlingslager Kakuma (Kenia) junge Menschen zu Multiplikatoren des Wandels und Friedens aus.
250 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit können nicht zur Schule gehen. Papst Franziskus rückt ihr Schicksal jetzt ins Zentrum einer Videobotschaft – unsere Partnerorganisationen bitten um Unterstützung im Einsatz für benachteiligte junge Menschen!
Zwei Mal musste Esther fliehen: zunächst als Binnenvertriebene innerhalb ihres Heimatlands, der Demokratischen Republik Kongo, dann, einige Jahr später, weiter nach Malawi. Trotz ihrer Fluchtgeschichte mit zahlreichen Herausforderungen gelang es Esther mit JWL, ihren Diplomstudiengang in Liberal Studies abzuschließen. Jetzt arbeitet sie an ihrem Bachelor of Science in Leadership