Dicki Peter (5) wächst in einem Flüchtlingslager im südsudanesischen Maban auf: einer von neun Millionen Menschen im Land, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind – der Krieg im Sudan verschärft die Krise massiv. Nach einer schweren Erkrankung kann Dicki dank einer Intervention des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) wieder am Leben teilnehmen.
Im südsudanesischen Maban, wo Armut, Vertreibung und Unsicherheit den Alltag vieler Familien bestimmen, schenkt der Jesuit Refugee Service (JRS) Hoffnung – besonders den Schwächsten: Kindern mit Behinderungen. Durch Rehabilitation, psychosoziale Begleitung und Bildungsprogramme hilft der JRS ihnen, neue Kraft zu finden und ihren Platz in der Gemeinschaft zurückzuerobern.
„Du schaffst das!“
Eines dieser Kinder ist Dicki Peter, ein fünfjähriger Junge mit einem strahlenden Lächeln. Eine schwere Maserninfektion hatte seine Beine und Hände dauerhaft geschädigt. Er konnte weder gehen noch spielen wie andere Kinder. Seine Familie war verzweifelt – bis sie von den Hilfsangeboten des JRS erfuhren.
Im Tageszentrum von JRS Maban begann Dicki ein sechsmonatiges Rehabilitationsprogramm. Mit liebevoller physiotherapeutischer Betreuung lernte er Schritt für Schritt, seine Muskeln wieder zu bewegen. „Am Anfang hatte ich Angst, dass ich nie wieder laufen kann“, erzählt Dicki. „Aber meine Therapeutin hat immer gesagt: Du schaffst das.“
Zukunft vieler Kinder: ungewiss
Und er hat es geschafft: Nach Monaten intensiver Übungen steht Dicki heute auf eigenen Beinen. Jeden Morgen läuft er nun stolz zur Schule – ein Symbol für Stärke und Glauben an die eigene Kraft. Damit das möglich wurde, erhielt er vom JRS Schulmaterialien und die notwendige Unterstützung, um an einem inklusiven Unterricht teilzunehmen. Auch seine Betreuerinnen und Betreuer wurden geschult, um Diskriminierung abzubauen und Kinder wie Dicki mit Verständnis zu begleiten.
Doch die Zukunft vieler Kinder in Maban bleibt ungewiss. Einst konnte JRS sieben Rehabilitationssitzungen pro Woche anbieten – heute sind es aufgrund fehlender Mittel nur noch drei. Das Personal ist überlastet, und viele Kinder verlieren ohne regelmäßige Therapie ihre mühsam erarbeiteten Fortschritte. Auch ihre Ernährung und schulische Entwicklung sind gefährdet, wenn Unterstützung ausbleibt.
Unterstützung für den Südsudan:
Krise im Südsudan – Schenken Sie Hoffnung!
Hunderttausende Geflüchtete leben in Lagern von Maban, Renk und Yambio – und täglich fliehen weitere Familien vor dem Bürgerkrieg aus dem Nachbarland Sudan. Nahrung, Wasser und Bildungsangebote sind knapp. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) unterstützt Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften


