– KATC Sambia

Ernährungssicherheit durch biologische Vielfalt

Der Klima­wandel bedroht die afrikanische Land­wirt­schaft. Wie in Sambia das Kasisi Agricultural Centre (KATC) kleinbäuerliche Gemeinschaften widerstandstandfähig macht und mit agrarökologischen Konzepten die Alternative zu Monokulturen und Pestiziden aufzeigt, beschreibt Bryan Galligan SJ, im „Jesuit Justice and Ecology Network Africa“ (JENA) zuständig für Ökosysteme und Klimafragen:

Nach dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der USA und Afrikas und dem Gipfeltreffen der Afrikanischen Entwicklungsbank in Dakar scheinen die führenden Politiker der Welt immer noch von dem Mythos überzeugt zu sein, dass „die afrikanischen Landwirte nicht genug Nahrungsmittel produzieren, weil sie nicht genug chemische Düngemittel verwenden“.

„Indigene afrikanische Nahrungsmittelsysteme sind vielfältiger“

Diese Politiker schlagen ein Agrarmodell vor, das sich auf die Intensivierung von Monokulturen und die zunehmende Verfügbarkeit von chemischen Mitteln konzentriert. Kurzfristig lassen sich mit diesen Techniken die Erträge nachweislich steigern, aber sie sind nicht die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, und sie bergen immense soziale und ökologische Risiken.

Indigene afrikanische Nahrungsmittelsysteme hingegen sind vielfältiger, besser an die lokalen Bedingungen angepasst und beruhen auf der Förderung der biologischen Vielfalt und der Kohlenstoffbindung im Boden, anstatt ihn zu schädigen.

Das Kasisi Agricultural Training Center in Lusaka, Sambia, schult einheimische Landwirt:innen und landwirtschaftliche Berater:innen darin, wie sie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klima­wandel ausbauen können, ohne sich auf westliche Modelle oder Angebote zu verlassen.

Durch die Förderung der Agrarökologie hat Kasisi auch dazu beigetragen, die lokale Ernährungssicherheit und die Anpassung an den Klima­wandel zu unterstützen.

Bryan Galligan SJ

KATC: Mit Agrarökologie in die Zukunft (engl.)

Die Arbeit des Kasisi Agricultural Training Centre (KATC):

  • stetige Verbesserung der Lebensbedingungen durch nachhaltige ökologische Land­wirt­schaft: Ernährungssicherheit, besseres Wohnen, verbesserte landwirtschaftliche Geräte, mehr Zugang zu Märkten und Einkommenssicherheit
  • ganzheitliche und demokratische ländliche Entwicklung durch Ausbildung, Beratung, Forschung, Marktentwicklung, Lobbyarbeit und geeignete Technologien für eine nachhaltige ökologische Land­wirt­schaft.
  • übergeordnetes Ziel: Schaffung einer sich allmählich verbessernden ländlichen Struktur, Verbesserung von Produktivität und Lebensgrundlagen bei gleichzeitiger Erhaltung der Umwelt

KATC: Sambias Hoffnung ist grün

Das Kasisi Agricultural Training Centre (KATC) in der Nähe von Lusaka ist ein Zentrum der Jesuiten in Sambia zur Förderung der ökologisch-nachhaltigen Landwirtschaft durch Modellprojekte und entsprechendes Training von Bauern. Eine Recycling-Initiative verringert Müll und schafft neue Einkommensquelle

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