– JRS Uganda

Hilfe für 30.000 Geflüchtete

Mit über 1,5 Millionen Geflüchteten ist Uganda das größte Aufnahmeland in Afrika und das sechstgrößte weltweit. 30.000 von ihnen erfuhren 2022 die Unter­stützung des Jesuiten-Flücht­lings­diensts (JRS): durch Nothilfe, Bildungsangebote, psychosoziale Unter­stützung und pastorale Begleitung. Die Herausforderungen im Land bleiben gewaltig.

Die Schwerpunkte der Maßnahmen waren die das Projekt in der Landeshauptstadt Kampala sowie eines in Adjumani, das sich hauptsächlich an Geflüchtete aus dem Südsudan in ländlichen Siedlungen richtet.

„Wir haben fast 30.000 Begünstigte direkt unterstützt, wobei die meisten von ihnen Unter­stützung für die Grundbedürfnisse erhielten“, berichtet JRS-Landesdirektorin Christina Zetlmeisl. „Auch wenn hier nach wie vor der größte Bedarf herrscht, sind wir bestrebt, umfassende Maßnahmen anzubieten, um sicherzustellen, dass die Begünstigten ihr Leben wieder nachhaltig aufbauen können.“ So wurden etwa 1.400 Menschen von der Abteilung „Lebensunterhalt“ gefördert.

Mehr als 7.000 Menschen erhielten Bildungshilfe, und mehr als 1.500 Personen wandten sich an den JRS für psychosoziale Unter­stützung. „Dies ist beeindruckend und zeugt von ihrer Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit, sich von traumatischen Erfahrungen zu erholen und sich gut zu integrieren“, sagt Christina Zetlmeisl. Als katholische Einrichtung bietet der JRS den Bedürftigen auch geistliche Nahrung. „Im Jahr 2022 haben wir mehr als 50 Eucharistiefeiern mit durchschnittlich 650 Geflüchteten und Mitgliedern der Aufnahmegesellschaft durchgeführt.“

Die Herausforderungen bleiben groß

Doch die Geflüchteten und die JRS-Mitarbeiter:innen sehen sich mit großen Herausforderungen konfrontiert: „Erstens war es für die Begünstigten schwierig, ihre Zeit zwischen der Teilnahme an den Schulungen und der Erfüllung ihrer täglichen Geschäfts- oder Arbeitsanforderungen einzuteilen und zweitens haben wir immer noch Schwierig­keiten, eine ausreichende Grundversorgung zu gewährleisten, obwohl wir der Nachhaltigkeit Priorität einräumen, da der Bedarf überwältigend und anhaltend ist.“

Doch die Landesdirektorin stellt klar: „Trotz dieser Herausforderungen bleiben wir unserem Auftrag treu, unsere vertriebenen Brüder und Schwestern zu begleiten, für sie einzutreten und ihnen zu helfen.“


Jahresbericht JRS-Uganda
(pdf in englischer Sprache)

JRS Uganda: Beistehen, begleiten, standfest bleiben!

Nothilfe, medizinische und psychosoziale Angebote, Bildung, Pastoralarbeit: Seit drei Jahrzehnten sind die Teams des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) im Osten Afrikas an der Seite Geflüchteter und Einheimischer

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