– Jesuiten-Flüchtlingsdienst Uganda

Das Licht von Pater Frido

Vor einem Jahr starb überraschend Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flücht­lings­dienstes (JRS) Uganda. Eine Gedenkfeier im Kampala erinnerte an das Wirken eines echten Menschenfreundes und an ein Leben im Dienst der anderen.

Am 19. Juni 2022 hat der Jesuiten-Flücht­lings­dienst Uganda (JRS) eine Gedenkfeier zu Ehren von Pater Frido Pflueger SJ ausgerichtet, der letztes Jahr verstorben ist – und gleichzeitig den Internationalen Weltflüchtlingstag gefeiert, der offiziell einen Tag später begangen wird.

Pater Frido war von 2003 bis 2006 Projektdirektor des JRS in Adjumani, von 2008 bis 2012 Regionaldirektor für die Region Ostafrika, von 2012 bis 2018 Direktor des JRS in Berlin und seit Oktober 2018 Landesdirektor des JRS Uganda. „Er hat, das bezeugen Geflüchtete, seine Familie, seine Freunde und Kolleginnen vom JRS, das Leben so vieler Menschen berührt“, erinnerte Christina Zetlmeisl, seine Nachfolgerin als JRS-Landesdirektorin.

Eine Delegation des St. Benno Gymnasiums Dresden reiste eigens nach Uganda, um an der Gedenkfeier teilzunehmen. Pater Frido war von 1994 bis 2003 Schulleiter an dieser Schule. Seitdem hat sich eine wunderbare Zusammenarbeit zwischen dem JRS Uganda und St. Benno entwickelt, und es wurden mehrere Projekte unterstützt und durchgeführt. Die Schülergruppe ist Teil der Big Band der Schule und hat die gesamte Feier mit wunderbarer Musik begleitet.

Die Messe auf dem Gelände des JRS in Kampala wurde von Pater Simon Drasiga SJ, dem Jesuitenoberen der Gemeinschaft in Kampala, zelebriert und von einem lokalen Chor und der Big Band von St. Benno musikalisch eingerahmt. Nach der Messe präsentierte der JRS Uganda die Arbeiten und Aktivitäten der beiden JRS-Projekte im Land in Ausstellungen mit Kunsthandwerk, Gemälden, maßgeschneiderter Kleidung, Snacks, der Möglichkeit zur Maniküre und Pediküre oder zum Haareschneiden.

Eine bunte Mischung aus Reden, musikalischen und kulturellen Darbietungen erinnerte an die großartige Arbeit von Pater Frido. Neben ehemaligen Weggefährtinnen und Kollegen aus den Reihen des JRS und des St. Benno Gymnasiums, Vertretern aus Politik, Verwaltung und der UN waren viele Geflüchtete Gäste der bewegenden Gedenkfeier.


„Im Matthäus-Evangelium heißt es: ’Ihr seid das Licht der Welt. Lasst euer Licht von allen erkannt werden.’ Zuerst konnte ich das nicht verstehen, aber als ich hier ankam, verstand ich, dass dieses Licht das ist, was wir tun. Das Licht ist das, was bleibt, auch wenn wir nicht mehr da sind. Und das ist das Licht von Pater Frido.“

Jack Mwisa, Geflüchteter und ehemaliger JRS-Begünstigter im Bereich Computer Networking

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