– JRS Nigeria

Tabithas Weg in ein selbstbestimmtes Leben

Frauen und Mädchen in Nigeria sind besonders hart von den andauernden Konflikten betroffen, kämpfen oft täglich um den Zugang zu Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. Tabitha ist 35 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und sechs Kindern nach ihrer Flucht vor der Terror-Miliz „Boko Haram“ im Salama-Camp im Bundesstaat Adamawa. Der Jesuit Refugee Service (JRS) verhalf ihr und anderen Frauen zum Neustart.

Vor drei Jahren veränderte sich Tabithas Leben. Zusammen mit anderen aus dem Camp nahm sie an einem Existenzsicherungsprogramm teil, das vom JRS Nigeria in Zusammenarbeit mit dem Global Solidarity Fund durchgeführt wurde. „Wir haben moderne Techniken der Land­wirt­schaft und Viehzucht gelernt“, erzählt sie. „Anschließend erhielten wir ein Startkapital, um ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen.“

Bildung und Gleichberechtigung als Schlüssel für die Zukunft

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf ihrer Produkte investierte Tabitha in mehrere Geschäftsideen. Sie kaufte eine Strickmaschine, um Pullover und Kinderkleidung herzustellen, erweiterte ihre Viehzucht und eröffnete einen kleinen Laden im Camp, in dem sie Dinge des täglichen Bedarfs wie Gewürzwürfel, Reinigungsmittel, Seife, Getränke und Snacks verkauft.

Dank dieses zusätzlichen Einkommens kann sie nun die Bildung ihrer Kinder finanzieren und für die täglichen Bedürfnisse ihrer Familie sorgen. „Die Unter­stützung umfasste nicht nur die Existenzsicherung. Wir haben auch über Geschlechtergerechtigkeit, Hygiene und Bildung dazugelernt. In meiner Familie helfen sowohl meine Söhne als auch meine Töchter im Haushalt, und alle gehen zur Schule. Außerdem haben sie Schulmaterialien wie Bücher und Taschen erhalten, was das Lernen erleichtert.“

„Ich hoffe, anderen zu helfen“

Tabithas großer Traum ist es, ein eigenes Haus zu besitzen. Schritt für Schritt verwirklicht sie diesen Traum: Mit den Erlösen aus Land­wirt­schaft und Viehzucht hat sie ein Stück Land gekauft und begonnen, Baumaterialien zu sammeln. „Ich habe angefangen, eigene Ziegel herzustellen, um mein Haus zu bauen. Mein Traum ist es, in den nächsten fünf Jahren dieses Camp zu verlassen und mit meiner Familie in ein eigenes Haus zu ziehen. Außerdem hoffe ich, anderen Vertriebenen zu helfen, ebenfalls Stabilität zu finden.“

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JRS Nigeria: Leben verändern

Frauen und Mädchen in Nigeria sind die großen Leidtragenden der Konflikte in ihrem Heimatland. Der Kampf ums Überleben und den Zugang zu grundlegenden Ressourcen bestimmt ihren Alltag. Programme des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) unterstützen sie gezielt und nachhaltig.

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