In der mexikanischen Krisenregion Sierra Tarahumara wurden am 20. Juni zwei Jesuiten ermordet: Sie hatten sich schützend vor einen Mann gestellt, der in einer Kirche Zuflucht suchte. Auch er wurde von den Angreifern erschossen. Der Hintergrund ist noch unklar, doch die Gebirgsregion im Bundesstaat Chihuahua gilt als Hotspot der Organisierten Kriminalität. In den vergangenen Jahren wurden dort mehrere indigene Umweltaktivist:innen ermordet, die sich gegen illegale Abholzungen eingesetzt hatten
Mindestens 82,4 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Viele Krisen verschwinden aus den Schlagzeilen und werden für die Weltöffentlichkeit unsichtbar – und damit das Schicksal der Vertriebenen: etwa in einigen Regionen Lateinamerikas, wo sich die Sicherheitslage für Zwangsmigrant:innen massiv verschlechtert hat.
Die Menschen leiden in Venezuela: nicht nur unter einem autokratischen Regime, sondern an Unterernährung und Hunger, fehlender medizinischer Versorgung, Wasserknappheit und Stromsperren. Seit dem Jahr 2000 sind mehr als sechs Millionen Venezolaner:innen aus ihrer Heimat geflüchtet, vier Millionen davon in den letzten sechs Jahren. Viele von ihnen brechten zu Fuß auf in eine ungewisse Zukunft.
Fünf Jahrzehnte nach ihrer Ermordung durch rechtsgerichtete Paramilitärs werden Rutilio Grande SJ und drei Mitstreiter am 22. Januar seliggesprochen. Ihr Einsatz für die Armen in El Salvador hat sie zu Märtyrern gemacht
Die soziale Spaltung Brasiliens hat sich drastisch verschärft, die indigene Bevölkerung wird weiter an den Rand gedrängt. Die Stipendien der Menschenrechtsorganisation SARES ermöglichen Studierenden, die nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, die Zulassungsprüfung zum Staatsdienst, um danach in öffentlichen Ämtern die Interessen der Armen zu verteidigen. Eine der Stipendiat:innen ist die junge Anwältin Maria Estefanni
Ein Jura-Studium ist in Brasilien aufgrund der hohen Gebühren im Wesentlichen den Eliten vorbehalten. Angehörige der marginalisierten Bevölkerungsschichten haben kaum Chancen, in öffentlichen Funktionen zu wirken und die Interessen der Armen zu verteidigen. Die jesuitische Organisation SARES und ihr Projekt „Militância Jurídica“ wollen das ändern
Bandenkriege, Polizeigewalt, Armut, Hunger: Massenproteste gegen die herrschenden Zustände haben in den vergangenen Monaten das Leben in Kolumbien lahmgelegt. Wir bitten die Freundinnen und Freunde unserer Bildungsprojekte in Cali um Unterstützung: Ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist wichtiger denn je!
Am 14. August hat ein Erdbeben Stärke 7,2 Haiti getroffen und verwüstet. Laut aktuellen Angaben sind mehr als 1300 Menschen dabei gestorben, 5700 verletzt worden and mehr als 13000 Häuser zerstört worden. Hilfe für die Betroffenen und für den Wiederaufbau ist dringend nötig.
Trotz schwieriger Umstände begleitet das Team der Mutter-Kind-Seelsorge mit Unterstützung unserer Spender:innen Tausende Frauen und Kleinkinder in den Armenvierteln der Dominikanischen Republik!