In Peru geht die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinander. Betroffen sind vor allem Kinder: Fehlender Zugang zu Bildung und Mangelernährung führen zu erheblichen Entwicklungsproblemen. Seit 25 Jahren steuert das Zentrum CANAT dem entgegen und weitet jetzt seine Programme aus.
Seit über 35 Jahren kämpft das jesuitische Centro Prodh für Menschenrechte in Mexiko, wo Raub, Entführungen und Morde trauriger Alltag sind. Diese Arbeit bringt jetzt Bewegung in die Aufklärung der „Ayotzinapa“-Tragödie und das spurlose Verschwinden von 43 Studierenden.
In der Amtszeit von Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat sich Brasiliens soziale Kluft weiter vertieft, speziell im Bildungssektor. Als Reaktion darauf entstand das Projekt „Militância Jurídica“, das für benachteiligte junge Menschen den Traum eines Jura-Studiums wahr werden lässt.
Pater Martin Lenk SJ ist Provinzial der neu geschaffenen Jesuiten-Provinz Karibik. In seiner Osterbotschaft berichtet er von der zunehmend schwierigen Versorgungslage auf Kuba, wo die Jesuiten ein neues Programm für ältere Menschen aufgesetzt haben. Noch viel schwieriger aber ist die Situation im Nachbarland Haiti: „Dort gehört die offene Gewalt auf der Straße schon zum Alltag.“
Musik, Bildung, Werte: Seit 21 Jahren weisen in Paraguay die Musikschulen von Sonidos de la Tierra Kindern und Jugendlichen Wege aus der Perspektivlosigkeit – und, im vergangenen November, 20 jungen Sonidos-Musikerinnen und -Musikern den Weg auf die Bühnen Deutschlands und Österreichs
Im Herbst wird das Jugendorchester „Sonidos de la Tierra“ das Publikum in Deutschland und Österreich begeistern. In Paraguay bewegt Sonidos de la Tierra seit über zwei Jahrzehnten das Leben Zehntausender junger Menschen und transformiert ganze Gemeinschaften. Vier von ihnen berichten, wie Leidenschaft für Musik das Zeug hat, eine bessere Welt zu schaffen
Nach dem Mord an zwei Patres im Juni 2022 steht die Jesuitengemeinschaft von Cerocahui im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua weiter im Fadenkreuz der organisierten Kriminalität. Das Team des jesuitischen Centro Prodh untersützt derweil landesweit Familien, die auf der Suche nach entführten Angehörigen sind, und von den Behörden im Stich gelassen werden.
Im Mexiko gelten Hunderttausende Menschen als vermisst, die Leichen Zehntausender können nicht identifiziert werden. Teile des Landes scheinen fest im Griff der Organisierten Kriminalität. Mit der Website nosomosexpedientes.mx unterstützt das „Centro Prodh“ Angehörige bei der Suche nach entführten Familienmitgliedern
Die neue Regierung weckt Hoffnungen in Kolumbien. Doch weiterhin sind 7,3 der rund 50 Millionen Bürger:innen von Nahrungsmittelunsicherheit betroffen. Viele Kinder sind gezwungen, zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen und können keine Schulen besuchen. Über den Alfred-Welker-Kinderfonds fördern wir mit Ihrer Unterstützung Partnerorganisationen im Einsatz für die Jugend des Landes.
Über 7 Millionen Venezolanerinnen und Venezolaner sind aus ihrer Heimat geflüchtet, die meisten von ihnen in die Anrainerstaaten Lateinamerikas und der Karibik. Laut einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen haben 4,3 Millionen keinen sicheren Zugang zu Nahrungsmitteln, Wohnraum und Arbeitsplätzen. Das Netzwerk der Jesuiten für Migrant:innen leistet in der gesamten Region koordinierte Hilfe
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Menschenrechtszentrums Miguel Augustin Pro Juarez kämpfen für ein Mexiko, in dem Recht und Gerechtigkeit für alle herrschen, in dem Korruption besiegt ist, und in dem keine Unschuldigen durch Folter, Gewalttaten und Exekutionen zu Schaden kommen oder verschwinden. In einem Video stellen sie ihre Arbeit vor.
Jede fünfte Geschichte von Flucht und Vertreibung spielt sich in Lateinamerika ab, wo verschiedene Regionen zu Hotspots von Migration geworden sind. Damit wachsen die Probleme in vielen Aufnahmeregionen, und auch Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Mit der „Karawane der Gastfreundschaft“ wollen jesuitische Organisationen ein Umdenken und den Aufbau gastfreundlicher Gesellschaften zwischen Mexiko und Chile fördern
In der mexikanischen Krisenregion Sierra Tarahumara wurden am 20. Juni zwei Jesuiten ermordet: Sie hatten sich schützend vor einen Mann gestellt, der in einer Kirche Zuflucht suchte. Auch er wurde von den Angreifern erschossen. Der Hintergrund ist noch unklar, doch die Gebirgsregion im Bundesstaat Chihuahua gilt als Hotspot der Organisierten Kriminalität. In den vergangenen Jahren wurden dort mehrere indigene Umweltaktivist:innen ermordet, die sich gegen illegale Abholzungen eingesetzt hatten
Mindestens 82,4 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Viele Krisen verschwinden aus den Schlagzeilen und werden für die Weltöffentlichkeit unsichtbar – und damit das Schicksal der Vertriebenen: etwa in einigen Regionen Lateinamerikas, wo sich die Sicherheitslage für Zwangsmigrant:innen massiv verschlechtert hat.
Die Menschen leiden in Venezuela: nicht nur unter einem autokratischen Regime, sondern an Unterernährung und Hunger, fehlender medizinischer Versorgung, Wasserknappheit und Stromsperren. Seit dem Jahr 2000 sind mehr als sechs Millionen Venezolaner:innen aus ihrer Heimat geflüchtet, vier Millionen davon in den letzten sechs Jahren. Viele von ihnen brechten zu Fuß auf in eine ungewisse Zukunft.
Fünf Jahrzehnte nach ihrer Ermordung durch rechtsgerichtete Paramilitärs werden Rutilio Grande SJ und drei Mitstreiter am 22. Januar seliggesprochen. Ihr Einsatz für die Armen in El Salvador hat sie zu Märtyrern gemacht
Die soziale Spaltung Brasiliens hat sich drastisch verschärft, die indigene Bevölkerung wird weiter an den Rand gedrängt. Die Stipendien der Menschenrechtsorganisation SARES ermöglichen Studierenden, die nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, die Zulassungsprüfung zum Staatsdienst, um danach in öffentlichen Ämtern die Interessen der Armen zu verteidigen. Eine der Stipendiat:innen ist die junge Anwältin Maria Estefanni
Ein Jura-Studium ist in Brasilien aufgrund der hohen Gebühren im Wesentlichen den Eliten vorbehalten. Angehörige der marginalisierten Bevölkerungsschichten haben kaum Chancen, in öffentlichen Funktionen zu wirken und die Interessen der Armen zu verteidigen. Die jesuitische Organisation SARES und ihr Projekt „Militância Jurídica“ wollen das ändern
Bandenkriege, Polizeigewalt, Armut, Hunger: Massenproteste gegen die herrschenden Zustände haben in den vergangenen Monaten das Leben in Kolumbien lahmgelegt. Wir bitten die Freundinnen und Freunde unserer Bildungsprojekte in Cali um Unterstützung: Ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist wichtiger denn je!
Am 14. August hat ein Erdbeben Stärke 7,2 Haiti getroffen und verwüstet. Laut aktuellen Angaben sind mehr als 1300 Menschen dabei gestorben, 5700 verletzt worden and mehr als 13000 Häuser zerstört worden. Hilfe für die Betroffenen und für den Wiederaufbau ist dringend nötig.
Trotz schwieriger Umstände begleitet das Team der Mutter-Kind-Seelsorge mit Unterstützung unserer Spender:innen Tausende Frauen und Kleinkinder in den Armenvierteln der Dominikanischen Republik!