– Sudan-Krise

Mehr als fünf Millionen Vertriebene

Im Sudan herrscht eine verheerende humanitäre Krise. Die Kämpfe zwischen dem regulären Militär und einer rivalisierenden paramilitärischen Gruppe nehmen kein Ende. Hunderte Menschen sind ums Lebens gekommen, und Tausende überqueren täglich die Landesgrenzen auf der Suche nach Sicherheit.

Bisher wurden mehr als fünf Millionen Menschen gewaltsam vertrieben, vier Millionen von ihnen sind Binnenvertriebene, üner eine Million Menschen sind über die Grenzen des Sudan in die Nachbarländer geflohen. Die Zahlen steigen kontinuierlich. Die Mittel reichen nicht aus, um auf die wachsenden Bedürfnisse der Schutzsuchenden einzugehen.

Kinder ohne Perspektive

Der Jesuiten-Flücht­lings­dienst (JRS) ist in den Grenzgebieten im Tschad und im Südsudan aktiv und versorgt die Menschen mit dem Notwendigsten: Neben der Ausgabe von Hygieneprodukten und Angeboten für grundlegende medizinische Versorgung und psychologische Hilfsmaßnahmen wendet sich der JRS mit speziellen Betreuungsangeboten an Kinder.

In Zusammenarbeit mit seinen Partnerorganisationen hat der JRS im Tschad schulpflichtige Kinder und qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer in den Aufnahmestellen ausfindig gemacht und setzt sich bei den lokalen Behörden dafür ein, dass Kinder in öffentlichen Schulen aufgenommen werden. Viele Jungen und Mädchen haben seit Ausbruch des Konflikts einen großen Teil des Schuljahres verpasst.

Für die Hilfsangebote im Tschad konnte der JRS bisher eine Million Dollar mobilisieren.

Zurück ins Nichts

Mehr als 90 Prozent der Vertriebenen stammen aus dem Südsudan und sind vor Jahren in den Sudan geflüchtet sind, um den zahlreichen Konflikten zu entkommen, die das Land in den letzten Jahrzenten erlebt hat. Im Zentrum der Arbeit des JRS stehen auch im Südsudan der Schutz von Kindern und psychosoziale Unter­stützung. „Die Bedürfnisse der Menschen sind gewaltig, aber um sie zu decken, müssen mehr Mittel mobilisiert werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht des Jesuiten-Flücht­lings­dienstes.

Aber die Rückkehrer:innnen werden im Südsudan nicht als Geflüchtete anerkannt und erhalten nur wenig Unter­stützung, da viele Mittel in den Tschad oder nach Ägypten fließen. Dabei sind ihre Bedürfnisse dieselben, denn die Menschen haben keine Verbindung mehr zu ihrem Herkunftsland, kennen niemanden, können nirgendwohin.

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