– Simbabwe
Schweres Unwetter zerstört die St. Rupert Mayer Mission
In der Nacht auf den 2. November wurde die Missionsstation St. Rupert Mayer von einer verheerenden Sturmkatastrophe heimgesucht. Fast alle Gebäude und Solaranlagen wurden schwer beschädigt. Betrieb von Klinik und Schule sind ausgesetzt.
Heftiger Regen und Orkanböen haben im Makonde District, etwa 200 Kilometer westlich der simbabwischen Hauptstadt Harare, eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und stürzen die Gemeinschaft in eine schwere Krise. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und Zuflucht auf dem Missionsgelände gefunden. Die Sorge wächst, da die stürmischen Wetterbedingungen anhalten könnten und die verbleibenden Lebensgrundlagen weiter gefährden.
Fast alle Missionsgebäude, darunter die Schule, das Krankenhaus und die Kirche, haben schwere Schäden davongetragen, ebenso die Solaranlagen: Es gibt derzeit keinen Strom.
„Die Situation in der Mission ist schlecht,“ berichtet Pater Peter Paul SJ. Die Schäden sind gewaltig: „Der Sturm hat das Dach des neuen Schlafsaals weggerissen und weit über das Gelände geschleudert.“ Die erste Reihe der Klassenräume ist nahezu komplett abgedeckt worden, ebenfalls betroffen ist ein erheblicher Teil des Schulblocks für naturwissenschaftlichen Unterricht.
Mit dem Leben davongekommen
Besonders schwer wiegt der Verlust der Stromversorgung: „Die Solarstromanlage ist schwer beschädigt – zehn Paneele wurden durch Windböen abgetragen,“ erklärt Peter Paul SJ. Die Stromausfälle erschweren das Leben erheblich und stellen die medizinische Versorgung im Krankenhaus und den Schulbetrieb vor große Herausforderungen. Auch das Kirchengebäude hat schwere Schäden davongetragen.
Immerhin: „Wir sind alle gottseidank mit dem Leben davongekommen,“ berichtet Pater Paul SJ erleichtert.
Die Jesuiten und Mitarbeitenden der St. Rupert Mayer Mission stehen nun vor einer enormen Aufgabe. Wir stehen unseren Partnerinnen und Partnern bei: Jede Spende hilft, die beschädigte Infrastruktur wiederherzustellen, den Unterrichtsbetrieb zu sichern und das Krankenhaus wieder voll funktionsfähig zu machen.
St Rupert's: kleine Schule, große Zukunft
In einer beispiellosen Kooperation mit Wissenschaftlern und Studierenden der TU München wurde die St. Rupert Mayer's High School zum echten Standortfaktor in der sehr abgelegenen ländlichen Gegend Makonde in Simbabwe. Nach Errichtung eines naturwissenschaftlichen Labors arbeitet die Initiative learning from the roots* am Bau einer neuen Mensa und neuer Internatsräume