Zusammenkunft in Nürnberg: Kolping-Landespräses Dieudonné Agbeko , Landesvorsitzende Marie-Thérèse Awoussah, Kathrin Prinzing (Spenderbetreuung der Jesuitenmission), Heinz-Jürgen Adelkamp (Eine-Welt-Fachausschuss, Kolpingwerk Eichstätt), Generalsekretär Laurent Tay, Projektmitarbeiter Alex Mama (von links).

 – Kolpingsfamilie Togo

„Ohne Glaube geht nichts“

„Akpekakalo!“, sagt man im Togo, wenn man sich bedanken möchte und klatscht dazu in die Hände. „Akpekakalo!“, tönte es durch die Büros der Jesuitenmission: ein Dankeschön der togolesischen Delegation des Kolpingwerks an die deutschen Spender.

Gemeinsam mit dem Eichstätter Leiter des Eine-Welt-Fachausschusses Heinz-Jürgen Adelkamp tourt die westafrikanische Delegation durch Deutschland, um zu schildern, was sich in letzter Zeit getan hat. Generalsekretär Laurent Tay, Landesvorsitzende Marie-Thérèse Awoussah, Präses Dieudonné Agbeko und Projektmitarbeiter Alex Mama berichteten zunächst vom Fahrradprojekt in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie Emsdetten: 600 Fahrräder aus Westfalen sind mittlerweile im Togo angekommen, zwei Einheimische haben eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker durchlaufen.

Nachhaltigkeit vom Kompost bis zur Ernte

Seit 2013 – Jahr des letzten Besuchs der Eichstätter Partner im Togo – wurde ein weiteres Projekt erfolgreich initiiert, das durch 10.000 Euro Spenden der Jesuitenmission finanziert wurde: 27 Begünstigte erhielten jeweils drei Ziegen, zwei weibliche und ein männliches Tier. Mittlerweile ist der Bestand auf 170 Ziegen angewachsen. „Gemäß der Kolping-Grundsätze fördern wir nur nachhaltige Projekte“, erklärt Laurent Tay. Begünstigt werden also nur Bauern, die per Vertrag bestimmten Bedingungen zustimmen und die Programme von Anfang bis Ende durchlaufen. Das bedeutet in erster Linie, an Schulungen teilzunehmen: „Wir bringen den Landwirten zum Beispiel bei, Kompost herzustellen“, führt Tay aus. Auch die sachgerechte Lagerung von Saatgut, das richtige Einbringen der Ernte und ihr Verkauf stehen auf dem Programm.

Wichtige Aspekte im einem Land, das trotz gewachsener politischer Stabilität und ersten Gehversuchen in Richtung Meinungs- und Pressefreiheit immer noch mit massiven wirtschaftlichen Schwierig­keiten zu kämpfen hat. Keine Sorgen machen müssen sich die togolesischen Kolping-Aktivisten hingegen um den Zustand ihrer Kirche: „Meine Heimatgemeinde hat fünf Priester und 75 Katechisten“, berichtet Marie-Thérèse Awoussah. „Ohne Glaube geht nichts im Togo“, ergänzt Heinz-Jürgen Adelkamp und freut sich über einen prosperierenden Landesverband, der 2008 gegründet wurde, 19 Jahre nach den ersten Kolping-Aktivitäten vor Ort: „Akpekakalo!“

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