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Gewaltfrei wirken: von Gandhi lernen

Aktive Gewaltfreiheit als Handlungsprinzip für Politik und Gesellschaft. Am 23. und 24. Mai laden wir mit den Theologen Klaus Hagedorn und Thomas Nauerth ein zu Lesungen aus dem Buch des indischen Jesuiten George Pattery SJ über Mahatma Gandhi in Augsburg und Nürnberg. Dabei unterstützt werden sie vom indischen Jesuitenpater Saju George und seinem Tanz-Ensemble, die in ihren Performances künstlerische Schlaglichter auf die Geschichte und Herausforderungen ihres Heimatlandes werfen.

Mahatma Gandhi war der Erste, der aus seiner Religiosität heraus aktive Gewaltfreiheit als Handlungsprinzip für das Politik und Gesellschaft erschlossen hat. Er hat damit u.a. Martin Luther King und Nelson Mandela inspiriert und auch eine neue Sichtweise für Kernprinzipien christlicher Lehre eröffnet. Sehr oft wird die religiöse Dimension Gandhis für selbstverständlich gehalten oder ausgeklammert. Der Schlüssel zum Verständnis Gandhis liegt aber gerade in seiner Religiosität.

Eine christliche Sicht auf Mahatma Gandhi

Die Auseinandersetzung mit den Ideen und Erfahrungen Gandhis ist in Europa heutzutage nicht sehr stark, innerhalb der Kirchen Europas und ihrer Theologie ist sie fast nicht mehr nachzuweisen. Anhand des Buches „Gandhi als Glaubender. Eine indisch-christliche Sichtweise“ des indischen Jesuiten George Pattery SJ wollen die Theologen Klaus Hagedorn, Geistlicher Beirat von „pax christi“, und Thomas Nauerth vom Internationalen Versöhnungsbund einen Beitrag leisten, „eine neue Perspektive auf Gandhi und seine Experimente mit der Wahrheit zu gewinnen“.

Am Montag, 23. Mai, und Dienstag, 24. Mai, lesen die beiden in Augsburg und Nürnberg aus George Patterys Buch über Gandhi.

    Tanz-Performances werfen Schlaglichter

    Dabei unterstützt werden sie vom indischen Jesuitenpater Saju George und seinem Tanz-Ensemble. Mit seinen Tanz-Performances bringt Saju Menschen unterschiedlicher Kulturen und Glaubensrichtungen zusammen. Saju George ist nicht nur Priester und Meister des Bharata Natyam, der klassischen südindischen Tanz-Kultur, sondern auch Lehrer und Sozialarbeiter: In einem Armenvorort von Kalkutta unterrichtet er im Zentrum Kalahrdaya Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Fami­lien. Neben Englisch und Mathe lernen die Schüler dort auch Musik, Yoga und klassischen indischen Tanz.

    In ihren Performances zu Beginn der Veranstaltung werden Saju George und sein Ensemble künstlerische Schlaglichter auf die Geschichte und Herausforderungen ihres Heimatlandes werfen: vom Prinzip der Gewaltlosigkeit und vom Pluralismus als Grundfesten des indischen multiethnischen und -religiösen Miteinanders hin zum Leid der Menschen in Bengalen, wo der Klima­wandel den Menschen Heimat und Existenz zu nehmen droht.

    • Montag, 23. Mai (19 Uhr): Augsburg, Augustanasaal (Im Annahof 4)
       
    • Dienstag, 24. Mai (19.30 Uhr): Nürnberg, Offene Kirche St. Klara (Königstr. 64)

    Schlagworte

    Indien Jesuiten

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