Auch in Maban, Sitz des JRS-Stützpunkts, droht sich die Lage zuzuspitzen.
– Bürgerkrieg im Südsudan
Die Situation eskaliert
Nach dem Wiederaufflammen der Kämpfe im Südsudan sitzen allein an der Grenze zu Uganda 20.000 Flüchtlinge fest. Ende der vergangenen Woche brachen in Juba neue Gefechte zwischen den Truppen von Präsident Salva Kirr und des verfeindeten Vizepräsidenten Rieck Machar aus. Nach UN-Angaben OCHA sind landesweit mittlerweile 36.000 Menschen auf der Flucht. Auch für die Mitarbeiter des Flüchtlingsdiensts der Jesuiten (JRS) wird die Lage brenzlig. Sie sind dringend auf Hilfe von außen angewiesen.
Von Fr. Endashaw Debrework SJ, JRS-Regionaldirektor für Ostafrika, erreichte uns folgender Brandbrief:
„Letzte Woche und diese Woche waren sehr schwierig. Unser Mitarbeiter Tom und ich wurden nach Nairobi evakuiert, aber es gibt immer noch JRS Personal im Südsudan. Christopher wird morgen früh außer Landes gebracht, wenn nichts dazwischen kommt; seine Evakuierung ist bereits organisiert. Das Maban-Team ist immer noch da, und wir planen, auch hier zu evakuieren. Im Moment scheint es in Maban relativ ruhig zu sein, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass das so bleibt. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen haben wir ein Adhoc-Komitee organisiert, um im Falle einer unvorhergesehenen Situation schnell handeln zu können.“
Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Lage im Südsudan weiter verschlechtert. Um auf die sich abzeichnende humanitäre Krise reagieren zu können, ist der JRS auf Hilfe angewiesen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!