Mitten in Peking gibt es ein Kleinod, das in kaum einem Reiseführer beschrieben ist und daher nur wenige Touristen anzieht. Im Zentrum der Millionenstadt, hinter den Mauern einer Kaderschule der Kommunistischen Partei, befinden sich im Innenhof 63 hohe Grabsteine. Das Besondere: Die eingravierten Namen klingen europäisch.
Tatsächlich handelt es sich bei den Verstorbenen um Jesuitenmissionare aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Eine Ausstellung im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt beleuchtet jetzt dieses faszinierende Kapitel der europäisch-chinesischen Geschichte.