– Peru

¡Adiós CANAT, adiós Jesuit Volunteers!

Seit 25 Jahren ist das Kinderzentrum in Peru Einsatzort in unserem Freiwilligenprogramm. Vor ihrem Abschied blickt CANAT-Direktorin Gabriela Renteria Hernández mit ehemaligen Freiwilligen zurück auf Träume, Erlebnisse und Herausforderungen.

„Vielen Dank für immer!“

CANAT nimmt seit 25 Jahren Jesuit Volunteers auf. Ich teilte während ihrer Zeit hier bei uns das Leben mit ihnen – ihre Träume und ihre Herausforderungen! Wir von CANAT schätzen ihren Respekt gegenüber unserer Kultur, ihre Offenheit für unsere Arbeit und ihre Bereitschaft, sich aktiv ins institutionelle Leben einzubringen. Die Freiwilligen konnten in all den Jahren so viel bewirken! 

Das tun sie sogar auch noch lange nach ihrer Rückkehr: Ihr Engagement führte nämlich zu nachhaltigen Veränderungen. Wir sehen die Freiwilligen als unsere Partnerinnen und Partner. Das gesamte Team ist in ihre Eingliederung und Begleitung eingebunden. Eine große Herausforderung für uns liegt darin zu verstehen, dass junge Menschen von heute andere Erfahrungen, Werte und Erwartungen mitbringen als jene von früher. Umso wichtiger ist es, aufmerksam und offen für Veränderungen zu sein. 

Viele gemeinsame Erlebnisse sind mir besonders in Erinnerung geblieben: Ich denke an die Ausflüge mit „Chiquirato“, einem blinden Fischer, der uns lehrte, das Meer zu betrachten und das Leben zu lieben. Ich denke auch an die Samstage mit den Kindern in La Tortuga und an Flora, eine alte Frau, die auf einer Mülldeponie lebte, ohne jeden Besitz, aber mit viel Weisheit und Würde. Ich schätze und bewundere die Arbeit aller JVs nachmittags auf den Spielplätzen von CANAT, umgeben von Sand, Sonne und Kindern. In Erinnerung bleiben mir die Vormittage im Speisesaal, bei denen Petito für Hunderte von Kindern kochte. Ich erinnere mich außerdem an Gespräche über eine bessere Welt und an sonnige Weihnachtsfeiern in Piura. Besonders nahe geht mir der Abschied meines Vaters von den JVs Matthias und Maggi, kurz vor seinem Tod.

Wenn ich in die Zukunft blicke bin ich sehr dankbar, dass Aura Noemi Yarleque Seranaque meine Nachfolge übernimmt. Sie hat als Pädagogin bei CANAT viele Jahre lang die Freiwilligen als Mentorin betreut.

Vielen Dank für immer!

Gabriela Renteria Hernández

„Mut in viele Leben gebracht“

Gaby ist für mich eine Frau, die vor Energie, tausenden Ideen und einer liebevollen Treue sprüht. Damit hat sie mich in meinem Jahr in
Piura – und darüber hinaus – angesteckt. Unumstößlich ist ihr Streben nach einem guten Leben für jede:n Einzelne:n um sie herum.
„Sigamos soñando“, „Auf dass wir weiter Visionen haben“, ist einer ihrer oft zitierten Sätze.

Stets ist diese starke Frau den schwierigsten Situationen mit einer großen Hoffnung (und Humor!) begegnet und hat damit Mut in viele
Leben gebracht.

Leonie Ratgeb
(Jesuit Volunteer 2023/24 in Peru)

„Bedingungslos gelebte Nächstenliebe“

Gaby ist eine Meisterin darin, mit jedem Menschen einen passenden Umgang zu finden. Sei es mit in Armut lebenden Kindern, mit Freiwilligen aus teils sehr wohlhabenden Elternhäusern oder gegenüber ihren Mitarbeitenden – allen begegnet sie offen, warm und ehrlich. Durch diese bedingungslos gelebte Nächstenliebe wurde Gaby zu einem Vorbild für mich. 

Mit ihr das Leben zu teilen, ist eine prägende Erfahrung, für die ich tiefe Dankbarkeit empfinde.

Matthias Gramlich
(Jesuit Volunteer 2014/15 in Peru)

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Unter­stützung für CANAT

CANAT: Hilfe für arbeitende Kinder in Peru

Viele Familien ziehen in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen aus dem Umland nach Piura, eine Großstadt im Nordwesten Perus. Oft müssen auch die Kinder früh zum Unterhalt beitragen. Das Zentrum CANAT hilft ihnen, die Schule abzuschließen und eine Ausbildung zu machen. Gleichzeitig gibt es ihnen einen Ort, um trotz der Arbeit Kind sein zu dürfen.

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