Nach dem Mord an zwei Patres im Juni 2022 steht die Jesuitengemeinschaft von Cerocahui im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua weiter im Fadenkreuz der organisierten Kriminalität. Das Team des jesuitischen Centro Prodh untersützt derweil landesweit Familien, die auf der Suche nach entführten Angehörigen sind, und von den Behörden im Stich gelassen werden.
Im Mexiko gelten Hunderttausende Menschen als vermisst, die Leichen Zehntausender können nicht identifiziert werden. Teile des Landes scheinen fest im Griff der Organisierten Kriminalität. Mit der Website nosomosexpedientes.mx unterstützt das „Centro Prodh“ Angehörige bei der Suche nach entführten Familienmitgliedern
Hunderttausende sind in Mexiko spurlos verschwunden, die Leichen von 52.000 Ermordeten können nicht identifiziert werden. Im sogenannten „Krieg gegen die Drogen“ verschwimmen die Grenzen zwischen Kartellen und Behörden. Mit Unterstützung des „Centro Prodh“ haben Angehörige eine Petition gegen staatliche Menschenrechtsverletzungen initiiert
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Menschenrechtszentrums Miguel Augustin Pro Juarez kämpfen für ein Mexiko, in dem Recht und Gerechtigkeit für alle herrschen, in dem Korruption besiegt ist, und in dem keine Unschuldigen durch Folter, Gewalttaten und Exekutionen zu Schaden kommen oder verschwinden. In einem Video stellen sie ihre Arbeit vor.