Mit etwa 50.000 Behandlungen im Jahr ist das Caritas Baby Hospital in Bethlehem das einzige, ausschließlich auf Kinderheilkunde spezialisierte Krankenhaus in den Palästinensischen Autonomiegebieten. Ohne nach religiöser, nationaler und sozialer Herkunft zu fragen, wird an diesem Ort jedem Kind geholfen. Das Caritas Baby Hospital braucht jetzt unsere Hilfe, um trotz der Corona-Krise die medizinische Versorgung aufrechterhalten zu können.
Drastische Maßnahmen treffen die Bevölkerung hart
Bethlehem ist von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Bereits Anfang März 2020 wurden dort, später auch im ganzen Westjordanland, Ausgangssperren verhängt, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die drastischen Maßnahmen treffen die Bevölkerung hart. Fast alle Arbeitsplätze im Tourismus, in der Landwirtschaft oder auf dem Bau sind weggefallen. Eine finanzielle Unterstützung durch die Palästinensische Autonomiebehörde gibt es nicht. Viele Familien haben keine Rücklagen.
Die Beschränkungen haben schwerwiegende Auswirkungen auf den Krankenhausalltag: Wochenlang durften auf Verfügung des palästinensischen Gesundheitsministeriums im Caritas Baby Hospital nur noch Notfälle behandelt werden. Inzwischen können zwar wieder mehr Patientinnen und Patienten ambulant behandelt werden, aber nur unter strengen Schutzvorkehrungen.
Notfallprogramm in der Krise

Um Familien mit einem kranken Kind dennoch bestmöglich zu versorgen, hat das Caritas Baby Hospital sein Angebot angepasst: Chronisch kranke Kinder erhalten lebensnotwendige Medikamente, die sie sich wegen der Corona-bedingten ökonomischen Krise nicht leisten könnten oder die in der öffentlichen palästinensischen Gesundheitsversorgung derzeit nicht lieferbar sind. Familien können sich bei medizinischen Fragen rund um die Uhr an die Telefon-Hotline wenden. Auch die Sozialberatung von Familien in Not wird weitergeführt, vor allem telefonisch.
Für dieses Notfallprogramm ist das Caritas Baby Hospital dringend auf Unterstützung angewiesen.