– JRS Afghanistan

Im Dienst der Vergessenen

In Afghanistan haben sich nach Angaben der Regierung bis Mitte Juli fast 35.000 Menschen mit COVID-19 infiziert, über 1.000 starben. Die Dunkelziffer dürfte wesenlich höher sein: Auf 3.500 Bürger kommt ein Arzt, Corona-Testkits sind Mangelware. Zudem stellt in vielen Landesteilen der Lockdown die Bevölkerung vor gewaltige Probleme: Arbeitslosigkeit, Mangel an Lebensmitteln, geschlossene Schulen.

Gemeinsam mit der NGO KACSO hat der Jesuiten-Flücht­lings­dienst (JRS) im Juni fast 3.500 bedürftige Fami­lien in der Hauptstadt und in entlegenen Landesteilen mit Grund­nahrungs­mitteln versorgt. Doch der Bedarf, prognostiziert JRS-Direktor P. Stan Fernandes, wird weiter ansteigen: „Fast drei Viertel der afghanischen Bevölkerung lebt von weniger als einem Dollar pro Tag, was kaum den Grundbedürfnissen entspricht.“ Die COVID-19-Pandemie verschärft das Problem tiefsitzender Armut immens: „Viele ohnehin schutzbedürftige Personen haben durch die Abriegelungsmaßnahmen ihr Einkommen verloren und stehen vor dem Nichts.“

Dank der Unter­stützung von Spendern weltweit konnte der JRS mit seinen Partnern vor Ort 3.375 Fami­lien in den Provinzen Herat, Kabul, Bamiyan und Daikundi während zweier Notfallrunden Lebensmittelrationen zur Verfügung stellen, die einem Haushalt helfen, einige Wochen zu überleben. Angesichts der bestehenden Gefahr durch COVID-19 und vieler weiterer Bedürftiger plant der JRS ab Mitte Juni neue Maßnahmen und bittet um unsere Unter­stützung.

JRS Afghanistan – Reaching the forgotten

Video über die JRS-Nothilfeprogramme in der Provinz Daikundi (engl.)

Corona-Hilfe weltweit

Länder:
weltweit

Partner:
Jesuitische Einrichtungen und Projektpartner weltweit

Kontext:
Bereitstellung von medizinischer Ausrüstung, Hygieneartikeln, Grund­nahrungs­mitteln und Unterrichtsmaterialien, Begleitung von besonders gefährdeten Fami­lien

So können Sie helfen:
Alle Spenden fließen in unsere weltweite Corona-Nothilfe und werden bedarfsgerecht verteilt

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