Der neue Bischof: Pater Raymond Mupandasekwa CSsR (re.). Foto: Jesuit Communications Zimbabwe

 – Simbabwe

Ein neuer Bischof für die Diözese Chinhoyi!

Pater Raymond Mupandasekwa CSsR, früherer Provinzial der Redemptoristen in Zimbabwe und Lehrer für Kirchenrecht am Priesterseminar, wurde am 7. April 2018 zum dritten Bischof der Diözese in Simbabwe geweiht: P. Jörg Dantscher SJ, stellvertretender Leiter der Jesuitenmission, berichtet:

Seit 1959 wurde die „Sinoia“-Mission, der nördliche Teil der Erzdiözese Salisbury, etwa der Fläche des Freistaates Bayern entsprechend, den ostdeutschen Jesuiten als Missionsgebiet anvertraut. Dabei waren zwei deutsche Jesuiten über 44 Jahre als Bischöfe verantwortlich, zuerst P. Helmut Reckter SJ ab 1969 als Regionalsuperior, ab 1974 als Apostolischer Präfekt und dann ab 1986 als erster Bischof der neu ernannten Diözese Chinhoyi bis zu seinem Tod 2004, schließlich P. Dieter Scholz 2006 als zweiter Bischof bis zu seiner Emeritierung 2016.

Impulse der Hoffnung

Wie sich Rhodesien mit dem Befreiungskrieg von der Kolonialherrschaft der Weißen in das neue Zimbabwe verwandelte, so wandelt sich jetzt die deutsche Mission in eine afrikanische Diözese. Das bedeutet nicht, dass alles Gold ist, was glänzt. Vielmehr hat die Diözese viele Nöte und Sorgen. Das ganze Land war unter Mugabe immer mehr zur Diktatur geworden und ist von der Welt isoliert. Auf der Ebene der Erziehung und Bildung bleibt die Frage der Zukunft der Jugend, die bis zu 95 % arbeitslos ist.

Großer Humor, ungekünstelte Natürlichkeit

Aber für die Not der Diözese Chinhoyi gibt es wieder Impulse der Hoffnung: Ein ehemaliger afrikanischer Provinzial der Redemptoristen wurde Ende 2017 vom Papst zum lang ersehnten Bischof ernannt: Pater Raymond Mupandasekwa CSsR, früherer Provinzial der Redemptoristen in Zimbabwe und Lehrer für Kirchenrecht am Priesterseminar, wurde am 7. April 2018 in Chinhoyi zum dritten Bischof der Diözese geweiht. Etwa 10.000 Gläubige, darunter 300 Priester, 8 Bischöfe und viele Ordensleute versammelten sich zu diesem festlichen Anlass auf dem Gelände der Katholischen Universität der Stadt. Es war nach langer Vakanz ein hoffnungsvolles, fröhliches Fest und der neue Bischof wurde mit viel Freude begrüßt. Viele kennen ihn schon ein wenig, da er mit seinen Mitbrüdern in sehr vielen Pfarreien und Missionsstationen religiöse Vorträge, Exerzitien und Erneuerungsseminare gehalten hat.

Wir, die Jesuitenmission in Deutschland, die er drei Wochen vorher besucht hatte, wollten ihn durch die Anwesenheit einer dreiköpfigen Delegation unserer weiteren Hilfe und Freundschaft versichern. Sein klarer Blick, eine wohlwollende Beobachtungsgabe, sein großer Humor und seine ungekünstelte Natürlichkeit werden ihm bei seiner schwierigen Aufgabe in einer schwierigen Diözese helfen. Er braucht neben finanzieller Hilfe unser aller Gebet, den Segen Gottes und unsere Freundschaft.

P. Jörg Dantscher SJ

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