– 100 Jahre Makumbi Mission
Wo Kinder Kinder sein dürfen
Seit 100 Jahren spendet die Makumbi Missionsstation Hoffnung im ländlichen Simbabwe. Vor allem Kinder gewinnen Perspektiven in einer der ärmsten Regionen des wirtschaftlich gebeutelten Landes im Süden Afrikas. Unterstützen Sie mit uns das Makumbi Kinderdorf – einen Platz der Liebe, Fürsorge und Bildung für 30 Waisenkinder.
Makumbi liegt im Distrikt Chinamora, etwa 50 Kilometer nordöstlich der simbabwischen Hauptstadt Harare. Hohe Arbeitslosigkeit und weit verbreitete Armut prägen hier das tägliche Leben. Viele Menschen sind auf Subsistenzwirtschaft und Gelegenheitsjobs angewiesen, um über die Runden zu kommen. Arme Familien haben keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung; Infrastrukturprobleme wie schlechte Straßen und unzuverlässige Stromversorgung erschweren den Alltag zusätzlich. Vor allem betroffen sind Kinder: In dieser Region sind staatliche Schulen, falls vorhanden, sehr schlecht ausgestattet. Viele Kinder sind Waisen, die Eltern an den Folgen von HIV-Infektionen verstorben. Andere erleben Misshandlung, Hunger, Verwahrlosung.
Einen Unterschied für Hunderte von ihnen machen die Bildungsangebote und ein Kinderheim als integrale Bestandteile der Makumbi Mission, die am 27. Juli 2024 ihr einhundertjähriges Jubiläum feierte.
Makumbis Kinder: „Reichtum des Landes“
Die Makumbi Mission wurde 1923 von Pater Richartz, dem langjährigen Oberen der Chishawasha Mission, als eine Erweiterung mehrerer Außenstationen ins Leben gerufen. Sechs Jahre später gründeten die Dominikaner-Schwestern vor Ort eine Grundschule, ergänzten das Bildungsprogramm in den frühen 1960er-Jahren um eine weiterführende Schule für Mädchen. 1973 wurde eine technische Schule eingeführt, um Schüler handwerklich auszubilden.
Die beiden Schulen wurden 1980 zur Makumbi Secondary School zusammengelegt. Unter der Verwaltung der Jesuiten ist die Schule heute als Visitation-Makumbi High School bekannt. Sie hat etwa 840 Schüler, von denen 600 im Internat wohnen.
Die Makumbi Mission beherbergt auch ein Kinderheim mit dem Namen Upfumihwenyika, auf Deutsch: „Reichtum des Landes“.
Im Kinderdorf Makumbi finden derzeit 30 Waisenkinder ein neues Zuhause, Liebe, Fürsorge und Bildung. Hier dürfen sie endlich Kind sein. Sie leben, verteilt auf vier einfache Häuser, in denen jeweils eine Hausmutter die Geschicke leitet.
Die Hausmütter gehen so mit den Kindern um, wie es in einer traditionellen afrikanischen Familie üblich ist. Die Kinder bleiben in ihrer Muttersprache — Shona — und ihrer Kultur beheimatet. Alle helfen im Haus mit: die Hühner versorgen, sich um den Gemüsegarten kümmern, Wäsche waschen, kochen, nach den Jüngeren sehen. Mit dem Verkauf von Eiern, Hühnern und Gemüse verdient jedes Haus ein bisschen dazu.
„Vor allem für die Armen ist das Leben unglaublich teuer geworden"
Die Versorgung der Kinder wird immer schwieriger: Simbabwe erlebt, wie Weite Teile des südlichen Afrikas, die schlimmste Dürre seit vierzig Jahren. Hinzu kommen explodierende Energie- und Lebensmittelpreisen sowie ein Anstieg der Inflation. „Vor allem für die Armen ist das Leben unglaublich teuer geworden“, warnten die Bischöfe von Simbabwe zu Jahresbeginn: „Infolge der schlechten Politik und des zerrütteten Wirtschaftssystems geraten viele Menschen in Verzweiflung.“