– Alfred-Welker-Kinderfonds
Nürnberg für Cali!
In nur acht Monaten haben die Nürnberger Kulturveranstalter vom „Concertbüro Franken“ bei Events backstage und an den Einlässen 5.650 Euro gesammelt. Das Geld fließt in den Kinderfonds des verstorbenen Jesuitenpaters Alfred Welker. Er war ein Weggefährte von Concertbüro-Geschäftsführer Axel Ballreich.
Alternativen zu Armut, Gewalt und Drogenabhängigkeit
Was die Nürnberger Fans von Pop-Königin Sarah Conner mit der Folk-Punk-Anhängerschaft der „Dropkick Murphys“ und den Techno-Freunden der „Burning Beach“- und „Container Love“-Festivals gemeinsam haben? Sie alle haben im letzten halben Jahr dazu beigetragen, Kindern in den Slums der kolumbianischen Metropole Cali eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Bei Hunderten Konzerten und Musikveranstaltungen in und um Nürnberg haben Ballreich und seine PR-Verantwortliche Jutta Münch eine Spendenbox platziert, teils an den Eingängen, teils in den Backstage-Bereichen, dazu Info-Material zum Alfred-Welker-Kinderfonds, der Tausenden Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung und damit echte Perspektiven in einem schwierigen Umfeld bietet: Alternativen zu Armut, Gewalt und Drogenabhängigkeit.
Ballreich hatte den Initator Alfred Welker SJ über dessen offene Jugendarbeit im Nürnberger CPH in den Siebzigerjahren kennen und schätzen gelernt; er erkannte: „Um etwas in der Welt voranzubringen, braucht es solche Menschen!“ Nach seiner Nürnberger Zeit ging Pater Welker nach Kolumbien und legte den Grundstein fürs Hilfswerk „El Señor de los Milagros“ („Herr der Wunder“), Ballreich und sein Mitstreiter Peter Harasim hoben 1981 das Concertbüro aus der Taufe und mauserten sich über die Jahre zum nordbayerischen Platzhirsch in Sachen Popkultur-Events.
Mehr als Geld sammeln
Die Erfahrungen mit Welker ließen Ballreich allerdings nie los: „Schon lange und regelmäßig spenden wir an Projekte der Jesuitenmission“, berichtet er. 2018 beschloss er mit seinem Team, ein Jahr lang bei Künstlern und Gästen für den Alfred-Welker-Kinderfonds zu sammeln und das Projekt bekannt zu machen.
Und die Resonanz war groß: „Ich haben mir ganze Abende lang den Mund fusslig geredet“, sagt Jutta Münch, die viele Fragen der Musiker und Konzertgänger beantworten musste und damit nicht nur die Spendenbox gefüllt, sondern bei vielen Menschen ein Bewusstsein für die Probleme der „Kinder von Cali“ geschaffen hat.
Auch wenn die Spendenaktion in diesem Jahr weitergeht, bereits jetzt:
Dios se lo pague! – Vergelt’s Gott!
– Alfred-Welker-Kinderfonds: Infos & Spenden