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JRS Afghanistan im Kriseneinsatz

Große Unsicherheit in Afghanistan: Zehntausende in den Iran geflüchtete Menschen kehren aus Angst vor Covid-19 in ihre Heimat zurück. Das staatliche Gesundheitssystem ist überfordert. Gemeinsam mit lokalen NGOs verteilen die Teams des Jesuiten-Flücht­lings­diensts JRS Lebensmittel und Hygiene-Pakete an Arme und Krankenhäuser. Um den Bedarf zu decken, braucht der JRS unsere Unter­stützung.

Bereits am 24. Februar hatten die Behörden im westafghanischen Herat den ersten Covid-19-Fall bestätigt. Bis zum 16. April hat das Gesundheitsministerium allerdings nur 317 weitere Erkrankungen bekanntgegeben. Eine erstaunliche geringe Zahl, verglichen mit der Zahl der Rückkehrer aus dem nahen Iran (2.000 bis 15.000 täglich), einem der globalen Hotspots der Corona-Pandemie. Ein Indiz für das Fehlen von Testkits und mangelndes Krisenmanagement der Regierung: „Ein Großteil der staatlichen Hilfe erreicht nicht die Menschen in Not. Daher ist die Rolle der Zivilgesellschaft und der NGOs entscheidend, um gefährdete Gemeinschaften rechtzeitig zu erreichen“, sagt Stan Fernandes SJ, Regionaldirektor des Jesuiten-Flücht­lings­diensts (JRS) Südasien.

Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden

So hat der JRS in den letzten Wochen in Herat und Umgebung zusammen mit seinen lokalen Partner-Organisationen 3.500 Hygiene- und Informationspakete an Schülerinnen und Schüler verteilt, dazu 5.000 Kalender (das afghanische Neujahr beginnt am 20. März) mit Gesundheitsbotschaften, um die Menschen zu motivieren, sicher und gesund zu bleiben. Zwei Fahrzeuge sind an einer mobilen Aufklärungskampagne in entlegenen Bezirken der Provinz Herat beteiligt.

Zudem hat der JRS der Direktion für öffentliche Gesundheit in Herat 150 Schutzausrüstungen für Gesundheitspersonal übergeben. Die Gesundheitsbehörde bedankte sich für die Unter­stützung und veröffentlichte einen Dankesbrief in den sozialen Medien.

Gefährdete Gruppen im Fokus

Die JRS-Mitarbeiter haben gemeinsam mit 50 Freiwilligen eine Datenbank von 300 bedürftigen Fami­lien erstellt, von Witwen und Tagelöhner, die aufgrund der täglichen Ausgangssperren und Bewegungseinschränkungen ohne Arbeit und damit besonders gefährdet sind. Die Freiwilligen helfen bei der Bereitstellung und Verteilung von Lebensmittelrationen und Geld- und Sachspenden durch lokale Geschäftsleute.

Um die Maßnahmen aufrecht zu erhalten, bittet das JRS-Team von Herat um Unter­stützung!

Corona-Hilfe weltweit

Länder:
weltweit

Partner:
Jesuitische Einrichtungen und Projektpartner weltweit

Kontext:
Bereitstellung von medizinischer Ausrüstung, Hygieneartikeln, Grundnahrungsmitteln und Unterrichtsmaterialien, Begleitung von besonders gefährdeten Fami­lien

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