– Kosovo

700 Quadratmeter Mut

Mit dem Sozialprojekt „Tranzit“ schlägt das Loyola-Gymnasium Prizren Brücken zu den Bewohnern im nahegelegenen Ashkali-Viertel. Das Eröffnungsfest stand ganz im Zeichen interkulturellen und interreligiösen Dialogs. Direktor Axel Bödefeld SJ berichtet berichtet vom Tag der Einweihung:

Am Mittwoch, 19. September 2018, wurde in Prizren/Kosovo das in nur fünf Monaten fertiggestellte Sozialzentrum „Loyola Tranzit“ mit einem großen Fest eröffnet. Schon in den Tagen zuvor, als im Haus noch gründlich geputzt wurde, hatten Ashkali- und Albanerkinder gemeinsam den großen Spielplatz in Besitz genommen. Aus Rom war eigens der Assistent unserer Provinz, P. Tomasz Kot SJ, angereist, die kosovarische Regierung schickte den Bildungsminister, die ehemalige Staatspräsidentin des Kososo vertrat die zahlreichen Stiftungen, die an der Finanzierung des Projekts beteiligt sind, und orthodoxe Mönche aus dem Kloster Deçani bezeugten die religionsverbindende Arbeit im Zentrum.

Vorurteile und Ausgrenzungen überwinden

Nach zwei Jahren Provisorium stehen nun auf zweieinhalb Etagen gut 700 qm und ein großes Außengelände für die Fortführung der vielfältigen Aktivitäten zur Verfügung. Ältere Ashkali-Jugendliche aus dem Viertel und Freiwillige aus dem benachbarten Loyola-Gymnasium wirken gemeinsam, um einen zweigruppigen Kindergarten, eine intensive Hausaufgabenbetreuung mit Lernförderung sowie eine Musikschule zu betreiben. Hauptziel ist es, Vorurteile und Ausgrenzungen zu überwinden und die Schulbildung der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen.

Ein Platz für alle

Das neue Haus hat nicht nur zum Eröffnungsfest viele Gäste angezogen. Die sichtbare Präsenz und freundliche, transparente Architektur des Hauses ermutigen viele Kinder und Jugendliche, die zuvor eher fernblieben, jetzt doch teilzunehmen: Der Tag beginnt mit einem religionsverbindenden Morgengebet und gemeinsamem Frühstück. Am späten Vormittag, nach der Hausaufgabenzeit, werden die Kinder in die Schule begleitet und die Kinder des Kindergartens von zu Hause abgeholt. Aus der Küche des Internats erhalten Sie eine warme Mittagsmahlzeit. Am späten Nachmittag kommen die Schulkinder aus der Schule zurück und die Musikschule beginnt mit ihrem Unterrichtsprogramm. Möglichst alle Kinder lernen ein Instrument. Erst gegen halb neun am Abend schließt das Zentrum seine Türen.

Ohne die Unter­stützung von Renovabis, Elijah, der US-amerikanischen Bischofskonferenz, zahlreichen deutschen Diözesen und den deutschsprachigen Jesuitenmissionen wäre dieses Projekt nicht möglich. Herzlichen Dank allen Unterstützern!

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