
Watershed: die stille Revolution von Maharashtra
Sozial-ökologische Transformation im Westen Indiens: Watershed-Programme bringen sozialen Wandel und werden zum wichtigen Faktor im Kampf gegen die Klimakrise.
X31224 Watershed
Ort:
Region Ahmednagar in Maharashtra/Indien
Partner:
Social Centre Ahmednagar / Siju Varghese SJ
Zielgruppe:
In den betroffenen Regionen leben meist „Adivasi“, marginalisierte indigene Gemeinschaften, etwa vom Volk der Bhil. Innerhalb des indischen Kastensystems rangieren sie ganz unten. Viele Bhil-Gruppen leben halbnomadisch und jenen, die in Orten mit anderen Ethnien leben, gehört das Land selten selbst, sondern sie müssen sich als Landarbeiterinnen und Landarbeiter verdingen. Der Zugang zu Bildung, Gesundheitseinrichtungen und anderen staatlichen Zuwendungen bleibt ihnen meist verwehrt.
So hilft Ihre Spende:
In den trockenen Regionen Maharashtras muss die Landbevölkerung das Regenwasser an 30 bis 40 Monsun-Tagen „ernten“, damit es für den Rest des Jahres zur Verfügung steht. Watershed beruht auf dem Errichten von Gräben und Dämmen an Hügeln und Hängen. Das verlangsamt die Abflussgeschwindigkeit des Regenwassers, was die Bodenerosion mindert und die Grundwasserpegel steigen lässt. Dadurch ist neue Vegetation auf den Flächen möglich – etwa Wiesen und Gemüsefelder. Zusätzliche Flächen können zwei bis drei Mal jährlich bewirtschaftet werden. Das bringt den Landwirt:innen höhere Ernteerträge und ein besseres Einkommen.