Inmitten von Leid und Armut erfahren Tausende Kinder in Peru Unterstützung im Kampf gegen die Folgen der Pandemie und für ihr Recht auf Bildung.
Zu Beginn der Pandemie, als der Präsenzunterricht weltweit mit einem Schlag ausgesetzt wurde und die Schulsysteme selbst in Europa auf die Probe und vor die Frage gestellt wurden, wie man Bildung trotz Distanz aufrechterhalten kann, standen in manchen Ländern ganz andere Aspekte im Vordergrund. Vor allem dort, wo Bildung Sorgen um Gesundheit, Nahrungsmittelversorgung und finanzielles Überleben untergeordnet ist,und es an technischen Möglichkeiten zur Gänze fehlt. Für Tausende Schülerinnen und Schüler in Peru hat sich die Situation mit einer großen Portion Unterstützung durch das internationale jesuitische Xavier Network gewendet: erfreuliche Neuigkeiten aus der Pandemie!
Strahlend hält die kleine Rosa ihr neues Tablet in die Kamera. Sie besucht eine Schule des Schulnetzwerks Fe y Alegria (FyA) in Lima und hat sich bisher einen Computer mit ihren drei Geschwistern geteilt. Hausaufgaben rechtzeitig abgeben war nicht drin, wenn der Computer wieder mal besetzt war. Mit einem weiteren technischen Gerät in der Familie wird das Problem beseitigt. „Viele unserer Familien haben mehrere Kinder im Schulsystem, aber nur ein Handy zuhause, das sich zwei oder drei Geschwister für das E-Learning teilen. Deshalb haben wir die Tablet-Initiative gestartet. Für die Kinder ist es eine enorme Erleichterung und verbessert die Kommunikation mit ihren Lehrerinnen und Lehrern“, so eine Mitarbeiterin von Fe y Alegria.
Wie Rosa haben auch 5555 andere Kinder und Jugendliche in Fe y Alegria-Schulen im März ihre eigenen Tablets erhalten, um so dem Unterricht wieder folgen zu können.