Schäden nach dem Erdbeben in Ecuador. Foto: José Jácome (EFE)

 – Ecuador

Hilfe nach dem Erdbeben

Nach dem Erdbeben in Ecuador haben wir vom Provinzial Pater Gilberto Freire SJ diese Nachricht erhalten:

Quito, 18. April 2016

Am 16. April 2016 ist Ecuador von einem Erdbeben der Stärke 7,8 erschüttert worden. Bisher wurden 239 Nachbeben registriert. Es ist die schlimmste Katastrophe seit 67 Jahren. Der ecuadorianische Präsidenten Rafael Correa hat den Ausnahmezustand ausgerufen, Polizei und Militär wurden mobilisiert, um die Sicherheit der Bürger zu garantieren.

Tote, Verletzte, Vermisste
Nach bisherigen Zählungen hat das Erdbeben 350 Todesopfer gefordert sowie 2068 Verletzte und Tausende noch vermisster Personen. Die Städte Manta, Pernales und Cojimíes sind am meisten betroffen. Es wird vom Zu­sammen­bruch von Häusern und Straßen, der Wasser- und Stromversorgung sowie der Telefonnetze berichtet. Deshalb besteht derzeit auch keinerlei Durchkommen zu verschiedenen Zonen, so dass von dort weder verlässliche Informationen verfügbar sind noch bisher humanitäre Hilfe geleistet werden konnte. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Bedürftigen in den nächsten Tagen noch immens ansteigen wird, speziell was Unterkünfte anbelangt.

Gebäudeschäden
Wir Jesuiten in Ecuador haben keine Toten oder Verletzten zu beklagen. Es gibt jedoch erhebliche Schäden an einigen unserer Gebäude. Betroffen sind vor allem die katholische Universität in Manabí, verschiedene Schule unsere Schulwerkes Fe y Alegría, die Kirche La Merced und vor allem unser Sozialzentrum Río Manta. Wir werden die Schäden von technischen Experten untersuchen lassen, um so die Kosten für den Wieder­auf­bau oder die Reparatur zu ermitteln.

Jesuiten starten Hilfsmaßnahmen
Wir danken unseren Mitbrüdern, Freunden und Förderern im Ausland für alle Zeichen der Solidarität und für jede tatkräftige Unter­stützung. Mit Ihren Spenden werden wir als erstes den Bau von Notunterkünften und Zeltlagern in den am meisten betroffenen Gebieten finanzieren:

  • Die Kosten für eine Notunterkunft belaufen sich auf etwa 1500 Euro
  • Ein Lager oder eine Wohneinheit für elf Fami­lien mit einer zentralen Kochgelegenheit, Duschen, Toiletten und Kanalisation kostet etwa 24.000 Euro
  • Für die Soforthilfe haben wir bereits Medikamente, Erste-Hilfe-Sets, Hygieneartikel, Decken, Planen organisiert sowie Trinkwasser, Kerzen, Konservendosen, Reis, Zucker und Kaffee

Die Koordination und Verteilung unserer Hilfe läuft über das Entwicklungsbüro der Jesuitenprovinz in Ecuador. Der Herr und unsere schmerzhafte Mutter Gottes möge Ihnen alle Hilfe vergelten und Sie segnen!

P. Gilberto Freire SJ
Provinzial von Ecuador

Wir danken Ihnen für Ihre Spende für die Erdbebenhilfe in Ecuador:

Spendenkonto Jesuitenmission
IBAN: DE61750903000005115582
BIC: GENODEF1M05
Stichwort: X36432 Ecuador
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Die jesuitischen Werke und NGOs in Europa koordinieren die Hilfe für Ecuador gemeinsam im Rahmen des Xavier Netzwerkes unter Federführung unserer spanischen Schwesterorganisation Entreculturas, die einen sehr engen und direkten Kontakt zu den verschiedenen Projekten in Ecuador hat.

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