Klimakrise und die „Sorge um unser gemeinsames Haus“
Ob Urlaubsflug oder Dienstreise: In vielen Situationen können wir Emissionen von Treibhausgasen kaum vermeiden, aber zumindest „ausgleichen“. Mit unserem CO2-Rechner laden wir alle Flugreisenden ein, dem Aufruf von Papst Franziskus zu „einer neuen und universellen Solidarität“ zu folgen: Solidarität mit jenen, die am schlimmsten unter den Auswirkungen der menschgemachten Klimakrise leiden. Unsere Klimaschutzprojekte tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß durch Aufforstung zu verringern – und sie unterstützen die lokale Bevölkerung in Ländern des globalen Südens. Sie mindern Armut vor Ort, indem sie Frauen stärken, Gesundheit schützen und Perspektiven schaffen.
Errechnen Sie jetzt Ihren CO2-Fußabdruck und spenden Sie die Summe zum Ausgleich! Das Geld fließt in ein Ökologie-Projekt der Jesuiten in Kambodscha und in das „Watershed“-Programm in Maharashtra / Indien.
Emissionsrechner für Flugreisen
CO2-Ausstoß berechnen und Umweltprojekte fördern*
* Für eine genaue Berechnung wären detallierte Angaben zu Flugzeugtyp, Flugdistanz, -höhen, Geschwindigkeit, Sitzauslastung u.a.m. notwendig. Um eine einfache Kalkulation zu ermöglichen, verwenden wir einen Durchschnittswert von 225 kg CO2 pro Flugstunde. Die Kompensation von 100 kg CO2 kostet etwa 2,50 Euro
Watershed-Programm Indien: „Die Wüste zum Paradies machen“
Landbevölkerung ohne Lebensgrundlage: In den Dürregebieten Westindiens sind viele Böden unfruchtbar; der Regen versickert nicht mehr, sondern schwemmt die fruchtbare Erde weg. Im Bundesstaat Maharashtra führt der Jesuit Robert D’Costa SJ mit seinen Mitarbeitern die Arbeit seines Schweizer Mitbruders Hermann Bacher SJ weiter. Er hatte die Watershed-Methode zur Wiederbegrünung von versteppten Flächen entwickelt: den Regen fangen und das karge Land wieder zum Blühen bringen. Bis heute haben sich schon über 30 Dörfer in der Region dafür entschieden, an diesem Programm teilzunehmen. Die meisten sind Angehörige indigener Stämme, wie der Bhil oder Warli. Unter der Anleitung eines 15-köpfigen Teams ziehen die Bewohner Furchen in die Berghänge bis weit ins Tal hinein. Diese werden mit lockerer Erde gefüllt und mit jungen Bäumen bepflanzt. Wenn dann der Regen kommt, zeigt sich das Wunder: Das Wasser wird in den Furchen gefangen, versickert und wird im Boden gehalten. Die Wurzeln der Bäume halten die Erde fest, der Grundwasserspiegel steigt. Trinkwasserbrunnen haben wieder Wasser, ausgedörrte Felder können bewässert werden und bringen reiche Frucht. „Wir verwandeln die Wüste in ein Paradies“, sagt Robert D`Costa. Die Kosten, um auf 1000 Hektar 100.000 neue Bäume zu setzen, belaufen sich auf etwa 10.000 Euro.
Schutz der Wälder in Kambodscha
Urbanisierung und Industrialisierung in Kambodscha haben in den letzten Jahren zu einer zunehmenden Zerstörung der Wälder geführt. Die Konzerne und auch die Regierung nehmen dabei wenig Rücksicht auf die lokale Bevölkerung, deren Lebensgrundlage durch den Raubbau immer weiter schwindet. Gabriel „Gabby“ Lamug-Nañawa SJ, Jesuit und Umweltexperte, hat im Januar 2013 angefangen gegenzusteuern. Zunachst haben Gabby und sein Team Flüsse und Wälder im ganzen Land untersucht und sich mit anderen Umweltaktivisten vernetzt. Gemeinsam wurden 15 Orte im ganzen Land als Öko-Brennpunkte identifiziert, die das Team mit der Lokalbevölkerung nun konsequent aufforstet.